Schattenwald Teil 1 Kap 1 "Ein Unfall?"
#1 of Schattenwald Teil 1 + Teil 2
So habe mich nun auch mal entschlossen eine Geschichte zu posten. Anfangs wird es noch keine sexuellen Handlungen geben, ich will sie aber im Verlauf mit aufnehmen. Hoffe aber dass sie trotzdem Anklang findet ;)
Alle Personen in der Geschichte sind von mir frei erfunden, sollte es trotzdem irgendwelche Ähnlichkeiten geben so ist dies keine Absicht gewesen.
Auch wenn ich weis das die Rechtschreibung nicht meine Stärke ist versuche ich alle Fehler so gut wie möglich rauszubekommen. Aber trotzdem Kritik ist erwünscht!
Und nun viel Spaß beim lesen!
____________________________________________________________________________________________
Ein Unfall?
Markus war auf dem Nachhauseweg von einer Feier bei Freunden. Er war ein schlanker 1,80 Meter großer junger Mann mit kurzen Haaren und braunen Augen. Er trug eine kurze Hose und ein T-Shirt. Besonders heute hatte er es eilig heim zu kommen, deswegen nahm er eine eigentlich verbotene Akürzung durch den Wald, da sein Haus etwas abseits des Dorfes Coari auf einer riesigen Lichtung gebaut worden war.
Es war nicht erlaubt den Wald zu betreten, da es hier angeblich übernatürliche Geschöpfe gab. Doch das glaubte Markus nicht, noch nie hatte er etwas gesehen. So schritt er zügig voran, schließlich kannte er den Weg und seine Füße suchten sich selbst den besten halt auf dem unebenen Boden. Doch weit war er noch nicht in den Wald vorgedrungen als sich sein rechter Fuß in einer Dorne verhakte und ihn in die Waden stach.
Fluchend blieb er stehen um die Dornenranke zu entfernen, dabei stach er sich auch noch in die Hand. Ein paar Bluttropfen quollen aus seinem Finger hervor. Markus steckte den Finger in den Mund. Mit der anderen Hand versuchte er sich ganz zu befreien. Als er endlich frei war hörte er Blätter rascheln, er wunderte sich den es war Windstill. Nur die Grillen zirpten in der Ferne, alle Tiere schliefen, und doch da war es wieder das Rascheln, es war rechts von ihm im Gebüsch. Markus musste an die vielen Geschichten seines Großvaters denken. In denen gab es Ungeheuer die des Nachts durch die Wälder streiften und Opfer suchten, deswegen sollte man sich vor dem Wald hüten. Doch das war nur Aberglaube, zumindest seiner Meinung nach und immerhin war er schon 20 Jahre alt und glaubte an so einen Müll nicht mehr. Viel eher hing das alles mit dem ehemaligen Militärübungsgelände zusammen das irgendwo im Wald sein sollte. Markus schüttelte den Kopf und lächelte über sich selbst, hatte er doch tatsächlich Angst gehabt. Rasch ging er weiter, doch das Gefühl das jemand hinter ihm war wurde er nicht los und wie von selbst lief er immer schneller bis er rannte. Kalter Schweiß bildete sich in seinem Nacken und er bekam Gänsehaut.
Als er an einer kleine Lichtung vorbei sprintete sah er etwas, einen großen Schatten der in den Büschen verschwand. Vor Schreck wäre Markus fast gegen einen Baum gelaufen, konnte ihm aber noch ausweichen. Er rannte weiter, sprang über Wurzeln, die Äste der Büsche peitschten ihm ins Gesicht, weit konnte es nicht mehr sein. Bald würde er die Lichtung erreichen und das Haus seiner Eltern sehen.
Plötzlich fing sein Puls zu rasen an und er zitterte an den Händen und noch ehe er sich über den Grund im Klaren war bekam er einen fürchterlichen Schlag ins Gesicht, seine Nase fing stark zu bluten an und Markus wurde nach hinten gegen einen Stamm eines jungen Baumes geworfen. Es fühlte sich an als wäre sein Kiefer einmal umgedreht worden. Benommen blieb er liegen, er konnte nur die roten Augen sehen die langsam näher kamen.
In seinen Ohren rauschte es fürchterlich, so als würde er neben einem Wasserfall stehen, doch vielleicht war das nur sein Puls. Markus versuchte verzweifelt weg zukommen und schob sich weiter, ein ängstliches stöhnen kam aus seinem Mund, doch er hatte keine Chance, er konnte seinen einen Arm nicht richtig bewegen und wühlte so nur leicht in den Blättern ohne weg zu kommen. Er schluckte heftig als das Wesen auf einmal vor seinen Füßen stand, der Junge wagte es nicht sich noch einen Millimeter zu bewegen, aber das Wesen kam näher bis es über ihm stand und das Maul öffnete. Markus roch den Atem der nach verfaultem Fleisch stank und sah die Reiszähne die ihn Bluthungrig anblitzten während der Sabber des Wesens auf sein T-shrit tropfte. Da erklang ein fürchterliches Knurren, und dann wurde das Wesen plötzlich weggerissen.
Markus spürte ein unausstehliches Brennen im Gesicht als die Klauen des Wesens darüber schlugen. Er stieß einen Schrei aus und versuchte sich das Gesicht zu halten. Markus drehte sich leicht, dabei sah er nur einen riesigen Fellknäul vor sich stehen, mit dem Rücken zu ihm. Dieser knurrte, das andere Wesen knurrte zurück und dann fingen sie an sich zu bekämpfen. Das letzte was Markus noch mitbekam war ein Jaulen und ein Geräusch als würden Knochen brechen, dann war es zu viel für ihn und er viel in Ohnmacht.
Leise Stimmen waren im Hintergrund zu hören, er wusste nicht wo er war und woher die Stimmen kamen, doch er wollte die Personen sehen zu denen die Stimmen gehörten. Als er etwas von Wald und Nacht hörte erinnerte er sich plötzlich an die Szenen im Wald. Erschrocken schlug Markus die Augen auf und zuckte zusammen als er eine Hand sah die ihm jemand gerade auf die Stirn legte.
„Markus endlich, wir dachten schon es wäre zu spät gewesen als Vincent dich brachte, du warst so voll Blut. Er sagte er habe dich im Wald gefunden, Markus du weist doch das du..." „Lusi bitte lass ihn doch erst einmal zu sich kommen!"
Markus brauchte einen Moment um sich bewusst zu werden das seine Mutter und sein Vater bei ihm standen und er in seinem Bett lag. Doch noch zwei Personen waren anwesend, ein Arzt wie Markus erkannte und ein junger Mann den Markus von der Schule her kannte ihn aber nicht leiden konnte.
„Also Markus was war jetzt?" „Ich weis es nicht mehr so genau ich bin durch den Wald gelaufen und dann war da et..." Vincent ging neben Markus und unterbrach ihn. „Es tut mir leid Markus ich bin dir nachgelaufen auch ich wollte abkürzen und dann bist du weggerannt, als ich zu dir kam lagst du am Boden und dein Gesicht war voller Blut, du musst gegen einen Baum gerannt sein und dadurch hast du drei Schnitte im Gesicht erhalten." „Ja das denken wir auch Markus, Vincent hat uns das alles erzählt und der Arzt hat ihm zugestimmt aber nun ruh dich erst einmal aus, wenn etwas ist ruf nach uns wir sind unten."
Alle verließen den Raum und Markus hörte seine Mutter noch sagen.
„Was können wir dir dafür anbieten Vincent das du unseren Markus gerettet hast?" „Nichts, ich habe es gerne getan." „Irgendetwas müssen wir doch für...."
Mehr hörte Markus nicht mehr da sie unten waren. Er wusste nicht was er davon halten sollte und hob die Hand an. Er berührte vorsichtig sein Gesicht und fühlte drei lange Schnitte die verkrustet waren. Sie gingen über die rechte Gesichtshälfte. Das war nie und nimmer ein Baum gewesen dachte er sich, oder doch? Er hatte doch diese Wesen gesehen so wie sein Großvater sie immer beschrieben hatte bis er verschwunden war, was war wirklich passiert...?
Ein Motor heulte auf und Markus schlug überrascht die Augen auf. Er brauchte einen Moment um zu realisieren das er in seinem Zimmer im Bett lag. Das gerade mussten seine Eltern gewesen sein die in die Arbeit gefahren waren. Sein Gesicht spannte etwas und das erinnerte ihn an den gestrigen Tag. Vorsichtig berührte er sein Gesicht und trotz das er es erwartet hatte zuckte er zusammen als seine Finger über die Narben glitten.
Er stand auf und ging zum Spiegel um sich die Narben näher anzusehen. Zuerst wollte er es nicht glauben, aber dann musste er es, die Narben gingen von rechts oben über seine Wange und sein Auge nach unten. Alleine der Abstand ließ auf etwas Großes schließen, es konnte unmöglich ein Baum gewesen sein. Er ertrug den Anblick nicht länger, drehte sich weg und begann sich anzuziehen. Dabei schaute er aus dem Fenster, es würde wieder ein warmer sonniger Tag werden. Sein Blick streifte den Wald der das Haus teils umgab, und er schauderte.
Als er gefrühstückt hatte beschloss er sich bei Vincent zu bedanken, auch wenn er ihn nicht leiden konnte, schließlich hatte dieser ihn aus dem Wald gebracht und Markus war neugierig was es mit den Tieren auf sich hatte, vielleicht erfuhr er ja etwas. So machte er sich auf den Weg, nahm aber keine Abkürzung mehr.
Ein sanfter warmer Wind wehte ihm ins Gesicht als er an der Straße entlang zum Dorf ging. Man konnte die Sommerblumen riechen die am Straßenrand blühten. Das Haus in dem Vincent mit seiner Familie lebte war nicht zu übersehen es war eines der größten. Er kam an den ersten Häusern vorbei, und hatte das Haus fast erreicht als er von hinten angesprochen wurde.
„Hallo Markus" Markus drehte sich um und sah Guido, dessen Eltern vor ein paar Jahren tödlich verunglückt waren seitdem lebte er bei seiner Tante. „Oh hi Guido was treibst du den hier?" „Bin gerade auf dem Weg zum Bäcker aber was ist den mit dir passiert?!" Guido starrte Markus erschrocken an als er die drei tiefen Schnitte sah.
„Du wirst es mir sowieso nicht glauben, aber ich bin im Wald gestürzt." „Im Wald? Markus du weist doch..."„Ach das ist alles nur Aberglaube, aber ich muss jetzt weiter, schönen Tag noch." Guido murmelte noch etwas dann ging auch er weiter. Markus glaubte seine eigenen Worte nicht aber ehe er sich nicht sicher war was passiert war wollte er nichts falsches sagen außerdem hatte er jetzt keine Lust gehabt mit Guido zu sprechen.
Vor dem Haus angekommen suchte er nach einer Klingel fand aber keine, so ging er zur Türe und Klopfte laut. Es dauerte lange bis er Schritte im Haus hörte, dann wurde die Türe geöffnet und Markus hielt einen Moment die Luft an.
„Oh hallo Markus was willst du d.... was ist den mit dir passiert?!" Vor ihm stand Luna die Schwester von Vincent sie war etwa in Markus alter und ihr Aussehen war einfach atemberaubend für ihre 19 Jahre. Markus hatte sie schon früher gesehen und sie gefiel ihm sehr. Luna schaute ihn fragend und besorgt an. „Markus?"
Dieser wurde rot und antwortete schnell: „Äh ja ich wollte nur...ist Vincent da?" „Nein er ist heute sehr früh aufgebrochen um noch einiges zu erledigen, vielleicht ist er heute Abend wieder da, kann ich ihm etwas ausrichten?" „Äh nein, aber weist du wo er hin ist?" Luna schaute ganz kurz hinter Markus dann sagte sie schnell.„Es ist besser wenn du wartest und ihn nicht suchst, aber nun sag was hast du mit deinem Gesicht gemacht? Das sieht nicht nach etwas normalem aus."
Markus machte eine Grimasse, natürlich war es nicht normal. „Es ist gestern im Wald passiert." Luna schaute ihn erschrocken an und beugte sich etwas vor, dabei viel Markus Blick auf ihr üppiges Dekoltee. „Im Wald? Markus du weist das es dort Wesen gibt die es nicht geben dürfte." „Markus? Was hast du denn?"
Markus riss sich aus seinen Gedanken und schaute Luna rasch wieder ins Gesicht, musste aber kurz überlegen was er sagen sollte. „Das heißt du weist darüber etwas? Bitte sag es mir Luna." Markus schaute sie neugierig an. „Nein ich kann dir nicht helfen, aber wenn sich die Wunden entzünden komm zu mir damit sollte man nicht leichtfertig umgehen. Es wäre besser wenn du jetzt wieder gehen würdest." Markus war etwas verdutzt nickte aber und ging wieder. Hinter ihm hörte er die Türe ins Schloss fallen und schnelle Schritte die sich entfernten.
Grübelnd ging Markus zurück. Als er seinen Schlüssel aus der Tasche holte und die Haustüre aufsperrte hatte er eine Idee und ging in sein Zimmer. Er schaltete den Computer ein um im Internet nach Informationen zu suchen, doch das einzige was er fand waren Berichte über Ereignisse die weit entfernt passiert waren. Natürlich gab es auch Bilder die aus der Fantasy der Menschen entstanden waren. Markus seufzte, er musste sich doch wieder in den Wald begeben wenn er mehr wissen wollte, am besten würde er dort Spuren finden wo es passiert war. Er wusste dass sein Vater Revolver besaß, wie jeder hier. Er kannte keinen der nicht irgendeine Waffen zuhause hatte. Damit umgehen konnte Markus auch, ganz Schutzlos wollte er sich nicht in den Wald begeben.
Er holte die Revolver samt dem Holster aus dem Versteck seines Vaters. Sie hatten beide eine 8-Schuss Trommel und waren komplett geladen. Er steckte sie wieder in seinen Gürtel, dann ging er aus dem Haus und rannte durch die hohe Wiese zum Wald, keiner sollte ihn sehen. Als er unter den ersten Tannen ankam blieb er stehen um sich umzublicken. Rechts von ihm war der Trampelpfad. Er lauschte, hörte aber nur die Vögel und das Rascheln der Laubbäume die im Wald standen. Irgendwo wieherte ein Pferd, das musste aber im Dorf sein.
Markus ging leise auf den Trampelpfad und folgte diesem. Nicht lange und er kam an eine Stelle, an der die Erde aufgewühlt war, einige Bäume hatten tiefe Kratzspuren und überall fand sich Blut. Schaudernd zog Markus einen Revolver aus seinem Gürtel und suchte weiter. Er entdeckte riesige Spuren und bückte sich um sie zu untersuchen. Sie musste zu Wölfen gehören wenn diese nicht kleiner waren, doch sicher war er sich nicht mehr. Also war es doch alles wirklich passiert und Vincent hatte gelogen aber warum, was wollte er verbergen? Markus stand schaudernd wieder auf. Er drehte sich um, um zurückzulaufen, doch dann viel ihm etwas auf, plötzlich war es wieder Totenstill in dem Wald, hatten eben noch die Vögel gezwitschert waren sie jetzt weg oder zumindest still, selbst der Wind war plötzlich weg. Markus zog nun auch den zweiten Revolver und zitterte leicht vor Anspannung. Langsam ging er zurück, auf jedes Geräusch achtend.
Plötzlich rauschten die Bäume als ein kräftiger Wind durch die Wipfel fuhr, knarzend bewegten sich die Stämme. Im Augenwinkel nahm er eine Bewegung war und feuerte einen Schuss ab. Doch die Kugel schlug in einen Baum. Der Knall des Revolvers hallte durch den Wald als wäre es ein Schlachtruf gewesen....
Fortsetzung folgt
Wenn jemand von euch Lust hat den Betaleser zu machen wäre ich glücklich darüber.