Drachenblut Kap 18 "Die Macht der Verzweiflung"

Story by Schattendrache on SoFurry

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#18 of Drachenblut Teil 1


Und weiter geht es mit dem Abenteuer, wünsche wie immer viel Spaß beim lesen =)

lg Schattendrache

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Die Macht der Verzweiflung

Als Arachim stand war Santara nicht mehr weit weg von ihm, sie sagte: „Es war ein Fehler wegzulaufen, warum bist du geflüchtet du hättest es gut gehabt bei uns! „Niemals ihr wolltet mich umbringen!" Santara fauchte leise während Felicia das Gesicht wütend verzog und sagte: „Was willst du überhaupt von ihm, lass uns in Ruhe!" Santara sprang mit einem Fauchen vor und packte Felicia am Hals und hob sie hoch, sie zischte ihr förmlich ins Ohr: „Was weist du den schon kleines Weibchen? Du hast nichts zu bieten und deine Magie ist nichts im Gegensatz zu meiner!" Sie ließ Felicia los die zu Boden viel und liegen blieb sich aber den Hals rieb. In diesem Moment schrien hinter ihnen einige Männer auf und irgendetwas schlug neben Arachim in den Boden und explodierte mit einer Staubt- und Erdwolke. Die Männer sprangen von ihren Pferden und stürzten sich auf Santara, doch das was Arachim da sah ließ ihn mehr als schaudern. Santara bewegte ihre zwei Klingen so schnell und sicher das man die Bewegungen fast nicht auseinander halten konnte, gleichzeitig trennte sie Arme und Beine ab als wäre es nichts. Die Männer schrien auf und wanden sich am Boden während der Saft ihres Lebens aus ihnen hinausströmte und die Erde rot färbte. Sie waren chancenlos gegen Santara und da wurde Arachim bewusst das er das auch war. ~Nein bist du nicht, schlag ihr gegen den Kopf ich werde dir helfen!~ Ein schauer durchzog seinen Körper als Suna so weit wie noch nie in seinen Körper vordrang und er wie von selbst seine Arme hob. ~Währe dich nicht dann sind wir stärker~ Arachim versuchte loszulassen aber es ging nicht so leicht. Trotzdem rannte er mit erhobenen Schwert auf Santara zu die gerade die letzten Männer niedermähte. Kurz hinter ihr sprang Arachim in die Luft und holte mit dem Schwert aus. Santara drehte sich zu ihm, sie hielt erschrocken inne als sie ihn sah, dann schlug ihr die flache Seite der Klinge so heftig gegen den Kopf das Santara mehrere Meter nach links geschleudert wurde und dort unsanft in der Wiese landete. ~Aber wie?~ ~Vergiss mich nicht und dein Schwert, zusammen schaffen wir es und solange du sie nicht tötest wird sich sein Schwert nicht dagegen wehren, außer sie droht dich zu töten dann kannst du sie auch mit dieser Waffe töten~ ~Wie umständlich~ Die Gedanken waren in Bruchteilen von Sekunden ausgetauscht worden, den schon ging Arachim auf die letzten drei Männer zu. Er hob sein Schwert etwas und rannte dann ein Stück, sie kamen ihm entgegen. Die Klingen trafen aufeinander, Arachim musste sich ducken und dann zur Seite werfen, im nächsten Moment holte er aus und durchtrennte ein Bein von einem der Männer. Dann kämpfte er mit einem anderen weiter und blockierte dessen Schwert. „Ergib dich junge unser Meister will dich lebend!" „Niemals!!" Plötzlich spürte Arachim etwas kaltes in seinem Nacken und der zweite Mann stand grinsend hinter ihm. „Am besten du gibst auf oder ich entferne dir ein Bein das brauchst du nicht zum leben." Der Junge schluckte heftig und spürte das Suna sich bereit machte ihn weiter zu unterstützen, warum half sie ihm nicht mit einem Zauber? ~ich kann nicht, zu viele Zauber würden deinen Körper zerstören deswegen versuche ich dir so zu helfen~ Arachim wollte sein Schwert gerade sinken lassen als der Mann zu seiner linken aufstöhnte und er zu ihm schaute, dem Mann ragte eine Klinge aus der Brust die im nächsten Moment verschwand. Das Schwert des Mannes schnitt Arachim ein Stück in den Nacken hinein als er umfiel. Felicia war hinter dem Mann gestanden und schaute jetzt zu dem letzten der sich auf einmal zwei Gegnern gegenüber sah. Sofort veränderte sich Arachims Gesichtsausdruck und er holte mit seiner Waffe aus, im selben Moment ging Felicia auf den Man los und beide schlugen ihn immer weiter zurück. Bald wusste er nicht mehr wen er zuerst abwehren sollte doch dann durchbrach Felicia seine Verteidigung und schnitt ihn an der Seite. Kaum zucket der Mann zusammen durchbohrte Arachims Schwert sein Herz. Kurz leuchtete die eingravierte Schrift auf der Klinge, dann brach der Mann leblos zusammen. Felicia stand schwer atmend neben Arachim, beide schauten sich einen Moment an ehe sie sich in die Arme vielen und jeder den Duft des anderen tief einatmete. Sie küssten sich auf den Mund und drückten sich noch einmal. „Lass uns schnell verschwinden, wir nehmen die Pferde der Männer." „Warte." Arachim bückte sich und schaute die Kleidung eines der Männer an, tatsächlich fand er das Wappen des Königs. „Der Orden hat sie geschickt." „Ich weis und ich glaube wegen meiner Magie, deswegen habe ich nicht mehr gezaubert, ich sollte es besser unterlassen." Arachim nickte und ging auf Santara zu die am Boden lag und leicht blutete. Er drehte sie mit dem Fuß um, sie hatte eine ganz schöne Delle an ihrem Helm und die Augen geschlossen. Felicia trat neben ihn und fragte leise: „Was ist das?" „Ich habe keine Ahnung aber sie hat mich scheinbar gekannt und ich gehe davon aus das sie ein Werk der Drachen ist." „Sie war so stark und du hast sie besiegt, es war unmenschlich Arachim, dein Sprung war mehr als sieben Meter weit und dann hast du ihr das Schwert mit solch einer Wucht gegen den Kopf geschlagen, jeder wäre Tod gewesen aber sie atmet noch, außerdem, woher nimmst du diese Kraft? Es ist unheimlich." Arachim schaute sie einen Moment an. „Lass uns verschwinden, ich erzähle es dir unterwegs." Felicia nickte sie sah ein das es das beste war zuerst etwas Abstand zwischen sie zu bringen. Sie drehte sich um und ging auf eines der Pferde zu. Arachim bückte sich und wickelte seine Hände in einen blutverschmierten Stofffetzen den er aus dem Hemd eines Mannes herausgerissen hatte. ~Die nehme ich jetzt besser mit~ ~Aber sei vorsichtig sie kann sie mit Flüchen versehen haben~ ~Das dachte ich mir~ Arachim nahm ihr zuerst die eine Klinge ab und dann die zweite und wickelte beide in den Stofffetzen. Ohne sie zu berühren, dann ging er zu einem anderen Mann und zog ihm sein Hemd aus. Er wickelte die klingen noch einmal ein und riss einen Streifen ab um ihn als Schur zu gebrauchen und sie an seinen Gürten zu binden. Sie waren schwerer als sie aussahen, aber ohne diese Klingen würde Santara um einiges schwächer sein.

Dann beeilet er sich auch ein Pferd zu bekommen. Doch die waren weit verstreut und er brauchte etwas bis er eines gefangen hatte das nicht in Panik sofort davonrannte wenn er kam. So schwang er sich in den Sattel. Felicia wartete schon auf ihn und ritt mit ihm im Galopp davon in die aufgehende Sonne. Sie trieben die Pferde an um so schnell wie möglich wegzukommen. Felicia lag fast flach auf ihrem Pferd um schneller zu sein. Schaum hatte sich bereits vor den Lefzen der Tiere gesammelt und tropfte zu Boden. Die Ebene war groß und die Sträucher waren zu klein um sie gut zu verdecken, aber endlich schafften sie es zu einer größeren Hecke zu kommen, die sie verdeckte. Felicia schaute zu Arachim und rief: „Sie wird unseren Spuren folgen und ich gehe davon aus das ein Ordensmeister auch noch zu der Stelle kommt." „Dann hoffen wir dass wir bis dahin weit genug weg sind und ein sicheres Versteck haben." Endlich tauchte vor ihnen ein Wald auf, der ihnen noch mehr Schutz bot. Allerdings war davor ein größerer Bach. Da kam Arachim eine Idee und er sagte: „Lass uns im Bach weiter reiten, da finden sie unsere Spuren nicht und wir kommen fast in dieselbe Richtung." Felicia nickte und trieb ihr Pferd schon ins Wasser. Es schien die Tiere zu erfrischen und neue Kraftreserven in ihnen zu wecken. Allerdings waren sie jetzt auch langsamer da die Pferde sonst wohl gestürzt wären. Sie folgten dem Wasser abwärts und kamen bald durch den Wald den sie gesehen hatten. Plötzlich tauchten zwischen den Bäumen Gebäude auf. Sie hielten an und musterten das Haus. „Es sieht fast wie eine Getreidemühle aus. Zumindest gibt es ein Wasserrad." „Du hast recht, sollen wir einmal hinschauen?" „Ich weis nicht, am Ende finden sie uns dort noch." Während sie überlegten spürte Arachim auf einmal die Anwesenheit von Suna, kurz darauf sagte diese. ~Ich spüre Drachen, Arachim, dort vor uns eine ganze Menge~ „Oh nein eine Drachenfarm." Felicia schaute Arachim verwirrt an. „Wie kommst du jetzt darauf?" Arachim zuckte etwas zusammen und meinte: „Ähm, riechst du das nicht?" Felicia schnupperte und meinte: „Nein aber du bist auf einer Farm aufgewachsen vielleicht ist deine Nase empfindlicher." „Wir könnten uns doch dort irgendwo versteckt was meinst du?" „Ja schon aber was machen wir mit den Pferden?" „Für die finden wir auch noch einen Platz, komm lass uns hingehen." ~Und damit haben wir die erste Farm gefunden und können uns vielleicht gleich noch auf die Suche machen.~

Zur gleichen Zeit öffnete Santara stöhnend die Augen und langte sich an den Kopf. Ihr war heiß und die Sonne brannte auf sie nieder, außerdem roch es nach viel getrocknetem Blut. Ihr tat alles weh und sie erschrak umso mehr da sie noch nie so verletzt gewesen war. Das letzte an was sie sich erinnern konnte war das Arachim mit seinem Schwert auf sie zugestürmt war, dann ein Flug und dann nichts. Ihre Klauen glitten über die Beule im Helm auf Höhe ihrer Schläfe. Sie erschrak als sie spürte wie tief sie war. ~Und das trotz Schutzzauber und Magischer Rüstung ohne die hätte er mich umbringen können.~ Es kostete sie einiges an Konzentration die Rüstung verschwinden zu lassen. Das war der Vorteil an der Magie. Sie setzte sich auf und schaute sich um, überall lagen Leichen herum, doch sie entdeckte weder Arachim noch Felicia. ~Nein das gibt es nicht, er ist mir entkommen und hat mich niedergeschlagen aber das...das ist unmöglich~ Sie war richtig schockiert und konnte es einfach nicht fassen. ~Woher hat er diese Kraft genommen?~ Aber sie beschloss erst einmal zu verschwinden bevor sie sich um alles andere kümmerte. Sie erhob sich langsam und musste sich wirklich abstützen. ~Man hat der zugeschlagen~ Als sie endlich stand und an ihren Gürtel langte waren ihre Waffen weg. Sie erschrak noch schlimmer als sie diese nirgends liegen sah. Sie brüllte laut auf und knirschte mit den Zähnen. ~Arachim das wirst du mir noch büßen, diese Waffen sind etwas ganz besonderes, wehe dir wenn du sie zerstörst~ Das würde er zwar nicht schaffen, aber so konnte sie nicht mehr zu den Drachen zurück, jeder würde sie auslachen. Von einem Menschenjungen niedergeschlagen und beraubt worden. Sie würde aus der Kolonie geworfen werden, vor allem das sie die Waffen ihres alten Meisters verloren hatte. Santara suchte einige Zeit bis sie in den vielen Spuren der Pferde endlich zwei Spuren entdeckt hatte die sich geradlinig entfernten. ~Pech für euch, ich werde euch bald einholen und dann stirbt dieses Weib und Arachim werde ich den Kristall gleich entreißen~ Grimmig machte sie sich auf den Weg.

Der Diener von Sermon hielt sich die Stirn an der er blutete, er hatte das Pech gehabt ausgerechnet das Frühstück zu bringen als dem Meister ein Magier die Gedanken sande das der Junge entkommen sei und alle Soldaten getötet worden waren, dann war auch der Magier gestorben. Wutentbrannt hatte er herumgebrüllt und das Tablett nach seinem Diener geworfen. Mit einer Zielsicherheit hatte er den jungen Mann damit an der Stirn getroffen. Jetzt musste er sein Blut auch noch aufputzen, während er fast nicht mehr klar denken konnte. „Und wenn du fertig bist will ich dich nicht mehr sehen, als bis das aufgehört hat zu bluten, wie kann man nur so unfähig sein!!" „Ja Meister, ich werde euren Wunsch berücksichtigen." „Das hoffe ich für dich." Sermon kochte immer noch, das gab es nicht, wie konnte der Junge das schaffen, aber dann erinnerte er sich noch an ein anderes Detail. Sein Magier hatte etwas von einem Komischen Wesen mit Klauen und Rüstung gesagt. Sollte es am Ende einer der legendären Drachenpriester sein? Aber was trieb der hier im Reich des Königs und vor allem warum war er bei dem jungen? ~Fast kommt es mir so vor als wäre es von Anfang an zum scheitern verurteilt gewesen. Wir haben ihn immer unterschätzt, er ist weder schwach noch dumm, vielleicht hat er sich sogar Hilfe bei den Drachen geholt, was heißen würde das er...ein Drache ist!!~ Die Gedanken waren ungeheuerlich, aber alleine die Augen und der seltsame Geist des Jungen sprachen dafür und er konnte mit ihnen sprechen! Sermon schwang die Beine aus dem Bett und vergaß dabei den Tee der neben seinem Bett stand, diesen kippte er über den Boden. Sermon fluchte laut und schrie. „Wo ist dieser unfähige Hund schon wieder?!" Keiner antwortete und zeigte sich, das war zu erwarten gewesen das sich alle aus dem Staub gemacht hatten. Er grummelte, kleidete sich alleine an und wirkte dann einen Zauber. Mit einem wink seiner Hand tauchte plötzlich eine Frau mittleren Alters vor ihm auf, sie trug die Kleidung einer Dienerin. Die Frau erschrak fürchterlich, hatte sie doch eigentlich gerade Wäsche gewaschen und jetzt stand ihr Meister vor ihr. Sofort verbeugte sie sich tief und blieb unten. „Wenigstens etwas! Du wischt hier alles auf, ich will keinen Fleck mehr sehen!!" Dann stampfte Sermon davon. Drehte sich aber noch einmal um, um sich zu vergewissern das die Frau auch sauber machte, diese wischte so sorgfältig als würde ihr leben davon abhängen. Mit einem grimmigen grinsen ging Sermon hinaus und in sein Arbeitszimmer, er musste mit Willfried Kontakt aufnehmen, damit dieser dem König die Kunde mitteilen konnte.

Zwei Stunden später brach Sermon endlich den Kontakt zu Willfried ab, der König wollte alles bis ins kleinste Detail wissen, aber Willfried konnte ihn soweit beruhigen als das die verantwortlichen ihre Strafe schon bekommen hätten. ~Glücklicherweise hält Willfried zu mir, aber schuld sind wir ja auch nicht~ Das sie Arachim unterschätzt hatten musste der König ja nicht wissen. Sermon rieb sich die Schläfen und stand aus seinem Sessel auf. Er ging auf den kleinen Balkon und schaute in den Hof hinunter. ~Ich werde nicht selbst gehen, aber drei meiner Schüler losschicken, um die Spuren auszuwerten reichen sie allemal, wegen dem Jungen muss ich mich erst noch mit den anderen besprechen. Er verschränkte die Arme hinter dem Rücken und ging zurück in sein Zimmer wo er sich wieder hinsetzte und weiter nachgrübelte wie er das Problem mit Arachim und den Drachen lösen konnte. Doch dann viel ihm etwas ein und er begann zu grinsen. ~Lauf nur so weit du kannst Arachim, aber ich kennen deine schwäche und ich werde sie ausnutzen. Felicia du gehörst mir~ er lachte und entspannte sich wieder etwas.

Felicia zögerte kurz, band dann aber auch ihr Pferd an und folgte Arachim leise. „Meinst du wir können da einfach hingehen?" „Ja im Normalfall sind Drachenfarmen zu groß als das sie so leicht überwacht werden können." Die beiden schlichen auf das Gebäude zwischen den Bäumen zu und stellten schnell fest das es Lehrstand und verlassen war, dafür war kurz dahinter ein Zaun der eine Weide eingrenzte auf der Kühe standen. „Na siehst du da haben wir doch schon unser versteck." „Ganz ehrlich Arachim da werden sie uns finden, oder würdest du nicht auch zuerst in so einem Gebäude suchen?" Arachim wollte ihr schon wiedersprechen doch Suna schaltete sich in diesem Augenblick ein und meinte: ~Sie hat recht jeder würde hier zuerst suchen~ Arachim schnaufte verärgert, das ihm alle wiedersprachen, aber wenn er so darüber nachdachte musste er klein bei geben. „Also gut lass uns weiter schauen vielleicht finden wir noch etwas." Die beiden gingen an dem Zaun entlang und Bogen um eine dichte Hecke blieben aber hinter ein paar Büschen stehen, vor ihnen waren etliche Häuser und Ställe aufgebaut. Es gab auch einen Innenhof der aber fast doppelt so groß war wie der von Arachims Hof. Beide gingen in die Hocke und lugten zwischen den Blättern hindurch. „Meinst du wir können uns dort irgendwo verstecken?" „Bestimmt, aber was machen wir mit den Pferden?" Arachim schaute Felicia fragend an. Das war eine berechtigte Frage. „Wir könnten sie doch wegjagen, dann wissen sie schon mal nicht wo wir hin sind, und später nehmen wir uns wieder welche." Arachim schauet sie erstaunt an das sie so leicht fertig von Diebstahl sprach. Aber es war eine gute Idee. „Ok dann machen wir es so."

Beide gingen zu den Pferden zurück und nahmen das was sie noch brauchten und tragen konnten an sich, dann verscheuchten sie die Tiere. Die beiden Pferde trappten davon während sie wieder zurück gingen und sich versteckten. „Kannst du mit den Drachen sprechen das wir uns bei ihnen verstecken können?" „Ich weis nicht wie sie reagieren, das Gift macht sie unberechenbar." Felicia runzelte die Stirn. Nach einem kurzen schwiegen sagte Arachim dann aber: „Wir sollten es trotzdem versuchen, den keiner wird damit rechnen das wir uns in einem Drachenstall bei den Drachen versteckt haben." ~Und näher kann man nicht heran kommen, ich hoffe du weist wonach du suchen musst Suna.~ ~Das tue ich schon die ganze Zeit, wenn ihr mich fragt solltet ihr in das zweite Gebäude von rechts gehen, dort sind am wenigstens Drache und sie sind noch jünger, werden also weniger gefährlich sein.~ Arachim nickte dankend, was sie natürlich nicht sah aber sie wusste was er damit meinte. Felicia schüttelte den Kopf. „Unterhältst du dich mit dir selbst?" „Nein ich war in Gedanken und habe mir etwas überlegt, gehen wir in das Gebäude dort, vielleicht haben wir Glück." Felicia schaute misstrauisch zu dem Stall. Sicher? Und wie?" „Na über die Weide komm mit." Arachim nahm sie bei der Hand und zog sie zurück, dann gingen sie zu dem Zaun und kletterten darüber hinweg. Auf der Weide angekommen versuchten sie einen Bogen zu laufen und sich so langsam wie möglich zu bewegen ohne die Tiere aufzuscheuchen. Doch die schienen sich wenig für sie zu interessieren. So wurden sie von der Herde verdeckt, aber um weiter zu kommen mussten sie über eine Straße und dann auf die Rückseite des Stalles wo es nur ein paar Büsche gab.

Arachim zählte mit den Fingern bis drei, dann spangen sie auf und sprinteten los, beide überwanden den Zaun mit einem gewagten Sprung und überquerten die Straße. Schwer atmend pressten sie sich in einen Schatten hinter einen Busch. Felicia flüsterte. „Es sieht gut aus aber was wenn sie uns sehen wenn wir den Stall betreten?" „Werden sie nicht, wenn es einen versteckten Hinterausgang gibt, falls die Drachen ausbrechen oder so. Bei uns gab es den nicht mehr weil mein Vater meinte da kommen bloß Leute rein die da nichts verloren hatten." „Na super, hoffen wir das die hier nicht auch so gedacht haben." Beide musterten die Wand eingehend, doch sie schien aus massivem Stein zu sein. Arachim schlich an der Mauer entlang bis zu einem Eck wo ein Baum stand. Als er nach oben schaute grinste er breit, er winkte Felicia zu sich her und sagte: „Ich habe unseren weg entdeckt, schau dort oben ist der Giebel offen da kommen wir in den Stall und keiner sieht uns." Arachim machte sich schon daran den Baum hinaufzuklettern und hangelte sich zu den ersten Ästen, dann legte er sich auf einen breiten Ast und reichte Felicia seine Hand hinunter. Mit vereinten Kräften kamen sie beide auf den Baum und kletterten dann hinauf. Es war schon hoch und von hier aus sahen sie das ganze Umland. Auf dem Hof selbst war gerade wenig los was darauf schließen ließ das Mittag war. ~Genau zur richtigen Zeit~ Arachim kletterte ein Stück zurück und schaute auf das Dach, die ffnung war etwa einen Meter von ihnen entfernt und diente wohl zur Belüftung. Er streckte sich soweit er konnte und schaffte es dann mit einem Satz die Kante zu greifen, seine Füße hingen kurz über dem Boden dann zog er sich hinein. Felicia zögerte kurz, doch nach einem Blick in Arachims Augen schnaufte sie entschlossen und folget ihm. Arachim zog sie zu sich hinein und gemeinsam kletterten sie weiter über die Balken. Bald darauf hörten sie ein schnauben und ein starker Drachengeruch stieg ihnen in die Nase.

„Also hier oben wird uns keiner vermuten und finden, da bin ich mir sicher." „Schau dort sind mehre Bretter über die Balken gelegt da könne wir uns hinsetzen." Felicia kletterte weiter und krabbelte auf die Bretter, Arachim folgte ihr. Eine dicke Staubschicht war hier oben und es war warm, wirklich warm, aber sie waren versteckt. Sie lehnten sich etwas aneinander und warteten die Zeit ab, wie lange sie hier bleiben mussten wussten sie nicht aber es war die einzige Möglichkeit Santara zu entkommen und die dürfte eine gewisse Ausdauer haben. Die Stunden krochen wie Tage dahin und nach einer halben Ewigkeit schien es endlich dunkel zu werden. Zumindest wurde das Licht etwas schwächer was durch die ffnung des Giebels herein viel. Auf einmal wurde es unter ihnen laut, die Drachen machten sich bemerkbar, ketten rasselten. Arachim schob seinen Kopf etwas vor und schaute hinunter, er sah wie zwei Männer Fleisch in die Käfige warfen und die Trinkgefäße wieder auffüllten. Sie nahmen alles aus einem Raum, und erst jetzt wurde ihm bewusst was für einen Durst er hatte. Als sie fertig waren sagte der eine zum anderen. „Schon komisch, sonst sind die hier immer so still und ruhig, aber heute tun sie gerade so als wenn etwas nicht in Ordnung wäre." „ Wer weiß vielleicht spüren sie das es bald ein Gewitter oder etwas anderes gibt, sind eben Drachen." Die beiden verließen den Stall und Arachim sagte zu Felicia. „Ich werde uns etwas zu essen besorgen." „Sei aber bitte vorsichtig." Arachim nickte, dann begutachtete er die Balken und machte sich daran hinunter zu klettern. Natürlich hatten ihn die Drachen schon lange bemerkt und schauten teilweise mehr zu ihm als auf ihr Fleisch. Glücklicherweise waren genug Querbalken verbaut so dass er hinunter kam, die letzte zwei Meter ließ er sich fallen und landete auf dem Gang in der Mitte des Stalls.

Arachim schaute sich kurz um und eilte dann in den Raum für das Fleisch, dort fand er tatsächlich noch ein schönes Stück wo er sich etwas abschnitt. Dann nahm er noch einen Schlauch von der Wand und füllte ihn an einem kübel mit Wasser auf. Als er wieder hinausging schnauften einige Drachen und Arachim sagte: „Seid still, wir tun euch nichts und ihr uns nichts." Einige schauten ihn misstrauisch an, kein Zweifel sie hatten seine Worte gehört und ihnen würde es bekannt vorkommen, ob sie sich aber erinnerten war fraglich. Der Junge kletterte an einem Lehren Käfig nach oben und sprang dann nach einem Balken den er zu fassen bekam und sich mit aller Kraft hochzog, während er das Fleisch und das Wasser am Rücken hängen hatte. Nach einer weiteren anstrengenden Kletterpartie war er endlich bei Felicia oben und sagte: „Tut mir leid aber ich habe nur rohes Fleisch." „Und ich kann nicht Zaubern sonst haben sie uns." Beide seufzten und grinsten sich dann an, zumindest hatten sie sich. Felicia trank zuerst einen schluck während Arachim an dem Fleisch roch und dann hineinbiss. Es schüttelte ihn und der Geschmack war komisch, aber der Hunger und das wissen bald nichts mehr zu haben trieben es hinein. Nach mehreren bissen bei denen Felicia ihn schräg beobachtet hatte tauschten sie. Felicia schien sich sogar etwas zu ekeln, überwand den Ekel dann aber und biss zaghaft hinein. „Bah wie kannst du das essen?" „Entweder das oder du verhungerst." Felicia schloss einen Moment die Augen, dann biss sie hinein und schluckte es gleich runter. Das machet sie noch ein paarmal bevor sie das Fleisch Arachim zurückgab. ~Wir essen hier das was dir Drachen bekommen soweit sind wir schon gesunken, aber besser wie zu verhungern~ Mit diesen Gedanken biss er wieder hinein und kaute kurz ehe er es hinunter schluckte. Als sie gegessen hatten legten sich beide nebeneinander auf die Bretter und schlossen die Augen, allerdings lagen sie lange wach und fanden keinen Schlaf. Die Drachen unter ihnen schienen begriffen zu haben das die beiden ihnen nichts taten und beachteten sie nicht weiter, auch wenn immer wieder ein hungriges Augenpaar nach oben schaute.

Fortsetzung folgt natürlich ;)