Future Dreams Kapitel 2
Kapitel 2
Wir waren den ganzen Tag durch gelaufen, und als es dunkel wurde hatten wir Schließlich ein Nachtlager aufgeschlagen. Asuro saß schweigend am Feuer, und sah in die Flammen. Immer wieder sah ich zu ihm, doch die meiste Zeit sah auch ich ins Feuer.
Ich fragte mich wie das mit uns werden würde, wenn er erst von mir gelöst wäre.
Da er gesagt hatte, ich würde ihn nie Wiedersehen hatte ich kein so schönes Gefühl an die Zukunft zu denken.
Doch ich war Entschlossen einen Weg zu finden das Band zu lösen.
Egal was dann geschah. Selbst wenn er tatsächlich für immer aus meinem Leben verschwinden sollte. Heute, als er mich geküsst hatte, war so fiel Gefühl in seinem Blick gewesen...
Ich verbot mir die Hoffnung, aber ganz abschütteln konnte ich sie nicht.
Ich wusste nicht ob er nicht einfach etwas vorgespielt hatte, um mich dazu zubringen meine Gefühle zuzulassen, mich vom der Magie Verzaubern zu lassen.
Aber selbst wenn. Immerhin hatte er dazu einen guten Grund gehabt.
Wenn er es nicht getan hätte, wären wir bestimmt nicht so weit gekommen. Nun hatte sein Zauber keine Macht mehr über mich. Die Anziehung blieb.
Sie hatte nichts mit Magie zu tun.
Irgendwann sah er auf, und sah mich an.
„Du solltest etwas schlafen Mia, und nicht die ganze Zeit wach bleiben und Grübeln. Wir müssen noch Weit Reisen, und das wird sehr anstrengend werden."
Sagte er.
„Musst _du_denn gar nicht schlafen?" Fragte ich ihn.
„Nur in der Menschenwelt. Hier nicht." Erklärte er, und legte sich hin, verschränkte dabei die Arme hinter seinem Kopf. Immer noch sah er mich an. Und ich umschlang meine Knie mit meinen Armen und legte meinen Kopf darauf. und sah zurück.
Irgendwann sah ich zur Seite, und schloss die Augen.
„Mia wirklich, du solltest dich ausruhen." Ich spürte wie er mir seine Hand auf die Schulter legte. Ich hatte gar nicht gehört wie er aufgestanden war.
Ich erbebte innerlich ein wenig bei dem Gedanken.
Ich dachte daran das er wieder in meinen Traum gezogen werden könnte, und durch das was er sah wieder in mein Innerstes Blicken konnte.
Ich konnte aber nicht ewig wach bleiben.
Also sah ich auf zu ihm und nickte.
„Du hast Recht, ich sollte mich wirklich mal hinlegen." Sagte ich. Vorsichtig legte ich mich auf das Moos, das wir gesammelt hatten, um ein Schlaflager zu bauen. Und er setzte sich neben mich, ganz nah,
Ich legte mich auf die Seite, zu ihm gedreht, und gähnte.
„Wie weit ist es denn eigentlich noch?" Wollte ich wissen.
Jetzt da ich lag und mein Körper sich erlaubte in den Ruhemodus zu gehen merkte ich wie Müde ich war.
„Es ist schon noch ziemlich weit. Wir werden noch etwas brauchen um anzukommen." Sagte er.
„Hm..." War alles was ich noch Antworten konnte, ehe ich in einen tiefen Schlaf sank. Natürlich Träumte ich auch in dieser Nacht....
Es war alles grün, und Moosbewachsen. Überall standen Bäume herum, manche sahen aus wie in der Menschenwelt und manche wie in der Traumwelt.
Es war offensichtlich was mein Hirn hiermit zu verarbeiten versuchte.
Es war warm, aber leicht dämmrig um mich herum.
Ich sah mich um, indem ich mich einmal im Kreis drehte.
Seit ich Asuro kannte nahm ich meine Träume viel Bewusster wahr.
Ich wusste um die Macht die sein Name hatte, darum hatte ich ihn nie Ausgesprochen, doch im Traum war das etwas anderes.
Ich musste nur an ihn_denken_ um ihn zu mir zu rufen.
Als ich wieder am Ausgangspunkt meiner Drehung angelangt war, stand er da, und sah sich den Wald an.
„Anscheinend werde ich jetzt immer in deine Träume gezogen", sagte er, ohne mich anzusehen.
Ich sagte nichts dazu,
Mit einem Mal verfinsterte sich der Himmel, und es begann zu regnen. Etwas genervt sah Asuro nach oben.
„So was, warum musst du von schlechten Wetter Träumen?" Fragte er mich.
„Ich kann das doch nicht kontrollieren." Sagte ich, und stellte mich näher an den Stamm eines Baumes, da es dort Trocken war.
„Weiß ich doch." Sagte er lächelnd und kam zu mir, lehnte sich neben mir an den Stamm.
Er sah mich von der Seite an, einen nachdenklichen Ausdruck auf dem Gesicht.
Seine Nähe ließ mich ein wenig erzittern, das hatte sich nicht geändert, als er mich gegen seinen Zauber Immun gemacht hatte.
Ich sah auf den Boden, und bemerkte, dass dort eine Fette Raupe aus der Erde Gebrochen kam. Sie Verpuppte sich und verwandelte sich in eine Motte die Riesengroß und sehr Hässlich war. Die Motte Flog nach ein paar Runden die sie um uns drehte davon.
„Was war _das_denn?" Fragte er, und sah der Motte nach.
„Die war ja Riesig." Kommentierte er das soeben geschehene. Plötzlich hörte es auf zu regnen, und der Wald verschwand. Wir standen wieder im Schwarzen Nichts, doch vor uns war ein Tor das zu einem Strand führte, hinter uns eines das zu einem Düsteren Wald mit viel Nebel und Kahlen Bäumen führte. Es sah dort unheimlich aus.
Der Strand jedoch war wunderschön.
Und wir beide standen im Schwarzen nichts dazwischen und konnten entweder in die eine, oder die andere Richtung gehen.
„Du bist offensichtlich mit irgendetwas im Zwiespalt." Erkannte er.
„Etwas das dir wahnsinnige Angst macht." Fügte er hinzu, nachdem eine Gigantische Spinne an uns vorbei zur Dunklen Seite gewandert war. Sie war doppelt so groß gewesen wie wir.
Da stürzte unter uns der Boden ein, als wir gerade zum Strand gehen wollten.
Ab hier griff Asuro ein. Er beendete den Spuk, und brachte uns auf Ebene Erde zurück.
„Das ist ja ein Albtraum hier." Sagte er und musste dann kichern.
„Genau wie ich. Schätze ich bin auch ziemlich schlimm, hm?" Meinte er dann.
Ich sah ihn erstaunt an. Meinte er das ernst?
„Nein wirklich. Das war nicht richtig von mir, dich zu Küssen. Wo du doch in mich verliebt bist. Dir auch noch Hoffnungen zu machen ist nicht schön." Erklärte er, und brach damit mein Herz.
Also doch. Natürlich würde er für immer verschwinden wenn das Band gebrochen war. Natürlich.
Ich sah zu Boden und versuchte nicht zu weinen.
„Hey." Sagte er erschrocken als es mir nicht gelang die Tränen zurückzuhalten.
Um uns herum entstand eine undurchdringliche Finsternis.
„Siehst du ich _bin_schlimm. Ein richtiger Albtraum" Sagte er leise, und ich begriff dass sie ihn wohl nicht umsonst so nannten.
Und dann nahm er mich in den Arm. Dieser Mistkerl.
Es war Paradox das er das tat, und noch Paradoxer das ich mich nicht werte.
Aber ich blieb einfach wo ich war, ließ ihn mich in den Arm nehmen, und tat Garnichts dagegen.
Beruhigend rieb er mir über den Rücken, wie man es bei Kindern machte.
„Es ist nicht so dass ich dich nicht mag, Mia. Aber...Ich kann nicht bei dir bleiben, Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen, als Bedingung dafür dass ich kein Schatten mehr sein muss. Es geht einfach nicht, verstehst du?" Flüsterte er mir leise ins Ohr.
„Es tut mir leid." Fügte er hinzu, und sah mich bedauernd an.
Ich schaffte es immer noch nicht die Tränen zu stoppen, obwohl ich gar nicht weinen wollte.
Voller Sehnsucht sah ich ihn an, und hätte ihn am liebsten angefleht bei mir zu bleiben, doch ich tat es nicht. Stattdessen Atmete ich durch so gut es ging und versuchte die Tränen zurückzuhalten.
In meinem Herz war Schmerz.
„Mia..." Sagte Asuro in verändertem Ton.
Er klang nervös, uns in seinen Augen Flackerte Kurz Angst.
Dann lachte er verlegen.
„Jetzt halte ich mich nicht mal an meine eigenen Ratschläge." Sagte er nervös, und ich sah ihn verständnislos an.
„Ich sollte keine Angst davor haben, dir zu sagen...." Er stockte kurz und redete dann weiter: „Wie...... wie gern ich dich eigentlich hab. Ich würde gern für immer bei dir bleiben, auch ohne dieses Band. Aber ich weiß nicht wie..." Fügte er leise hinzu. Und mein Herz reagierte sofort auf das was er sagte. Mir wurde warm, auch wenn er sagte wir könnten nicht zusammen sein.
Er Mochte mich also doch.
Und Im Moment _waren_wir doch zusammen. das wollte ich ihm so gern klarmachen, als sein Blick sich verfinsterte. „Asuro..." Flüsterte ich, und er sah mich an. Ich wusste dass ich seinen Namen nicht aussprechen sollte, doch ich hätte nicht gewusst wie ich ihn sonst dazu hätte bringen sollen mir zuzuhören.
„Bitte lass es uns doch versuchen." Flehte ich. Ich wusste das ich ziemlich verzweifelt klingen musste, doch ich wusste nicht was ich tun sollte. Unschlüssig sah er mich an. „Es war eine Sache mit dir Zu Flirten, und einfach Spaß miteinander zu haben, aber es ist eine ganz andere, wenn ich mich darauf einlasse, obwohl ich weiß wie du fühlst. Es wäre nicht fair." Erklärte er mir. Er sah unsicher aus, als wolle er nachgeben, doch er tat es nicht. Er sah weg. „Es wäre einfach nicht richtig. Ich weiß das ich dir wehtue, aber ich weiß auch das es noch viel schlimmer wäre dir jetzt Hoffnungen zu machen, nur damit du am Ende feststellen musst das es nie funktioniert hätte, und ich dir nur etwas vorgemacht habe. Wir könnten nie zusammen sein, sie würden mich immer wieder von dir weghohlen."
„Dann lass uns einfach jetzt zusammen sein, solange wir es noch können." Sagte ich leise.
Und er sah mich an, unschlüssig, als wäre er unsicher was er tun sollte.
„Weißt du, du hast es eben selbst noch einmal gesagt. Das man seinen Gefühlen nachgeben sollte." Versuchte ich es noch einmal. Da lächelte er leicht. „Stimmt." Sagte er.
„Und du denkst wirklich das wäre eine gute Idee mit uns zweien?" Fragte er. Du weißt wir könnten nie für immer zusammen sein."
Er sah mich an. „Ist mir egal." Sagte ich. „Solange wir nur jetzt zusammen sein können."
„Naja wir könnten es versuchen." Gab er schließlich nach, und zog mich an sich. Ich lehnte mich an ihn und schloss die Augen.
Ich wollte mich im Grunde nie von ihm trennen. Nie und nimmer. Und als ich aufsah, da sah ich in seinem Blick dass es ihm ganz genauso ging.