Geheimnisse - eine Eragon-Kurzgeschichte

Story by Sylfrur on SoFurry

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Geheimnisse

Eine Eragon-Kurzgeschichte

Mit einem Ruck landete Saphira auf dem Holzboden des Baumhauses, in denen die Elfen sie untergebracht hatten. Eragon hatte ein wenig Mühe sich im Sattel zu halten und hielt sich kurz an einer Halszacke der Drachendame fest, um nicht gleich von ihrem Rücken zu rutschen. Saphira schlug noch einmal kurz mit ihren Flügeln, um das Gleichgewicht zu finden, dann stand sie still da und faltete ihre Flügel zusammen. Eragon griff unterdessen mit etwas müden Bewegungen nach den Sattelschlingen, an denen seine Beine festgebunden waren. Es war ein recht anstrengender Tag gewesen, und Meister Oromis war nicht müde geworden, ihn auf seine bis jetzt erlernten magischen Fähigkeiten hin zu überprüfen. Die Kampfübungen und das anschließende Studium der alten Sprache taten ihr übriges dazu. Saphira wirkte auch nicht mehr so ganz frisch. Offensichtlich hatte Glaedr, ihr Drachenlehrer, sie unentwegt in simulierte Luftkämpfe verwickelt, ihr erklärt, wie sie Thermik und Fallwinde effektiv entdecken und ausnutzen konnte, damit sie ihren Feinden immer einen Flügelschlag voraus sein konnte.

Eragon kletterte behutsam von Saphiras Rücken herunter, nachdem sie ein wenig in die Knie gegangen war, und ging zu einem kleinen Tisch, der am anderen Ende des Vestibüls stand. Dort lagen mehrere Schriftrollen, in denen sich Eragon seit seiner Ankunft in Ellesméra zum Zwecke des Studiums der alten Sprache vertieft hatte, und ein kleines Gefäß mit einem Docht darin stand dort. Eragon konzentrierte sich kurz und murmelte leise "brisingr", und der Docht fing augenblicklich an zu glimmen und schließlich loderte ein kleines Flämmchen empor. Das Talglicht spendete nur ein schummriges Licht im Raum, das die Schatten, die vom draußen hereinfallenden Mondlicht an die Wände geworfen wurden, kaum vertreiben konnte. Saphira tappste sichtlich müde in ihre große Schlafmulde in der Mitte des Vestibüls, das extra für Drachen als Schlafstätte angelegt worden war. Sie lies sich auf das mit Kissen und Decken ausgekleidete Rund nieder und seufzte mit einem vernehmlich tiefen Grollen wohlig in sich hinein. Eragon betrachtete einen Augenblick ihren wunderschönen Körper mit den blau glänzenden, irrisierenden Schuppen und ein kurzes Lächeln huscht über sein Gesicht. Er konnte sich ein Leben ohne sie einfach nicht mehr vorstellen - ja es war ihm nicht mal klar, wie er eigentlich früher ohne sie ausgekommen war. Ihre Geschmeidigkeit, wenn sie in der Luft schwebte, ihre Anmut und Kraft, ihre unglaubliche Wärme, wenn er sich an sie schmiegte, das alles war wie ein selbstverständlicher Teil von ihm geworden.

"Kleiner? An was denkst Du gerade?" hallte Saphiras Stimme leise und sanft in seinem Kopf. Ihre wie Saphire funkelnden Augen fixierten ihn aus halb geschlossenen Lidern. "Ich hab Dich einfach angeschaut und Deine Schönheit bewundert." antwortete Eragon mit einem etwas unsicheren Gesichtsausdruck. Er spürte, wie ihm die Wangen heiß wurden. Dann fügte er hinzu: "Weißt Du, seit wir uns kennen, habe ich an kaum etwas anderes als an Dich denken können, wenn wir zusammen waren. Selbst meine Gefühle zu Arya verblassten in diesen Momenten." Er senkte ein wenig beschämt das Haupt, obwohl es dazu eigentlich keinen Grund gab.

"Achja, diese Elfe hat Dir offenbar ganz schön den Kopf verdreht, wie!" kommentierte sie etwas schnippig Eragons Geständnis. Das Funkeln in ihren Augen intensivierte sich dabei noch ein wenig. "Nun sei nicht gleich eingeschnappt! Erinnere Dich an das, was Dir vor zwei Wochen mit Glaedr passiert ist." konterte er. "Hab ich Dir da etwa irgendwelche Vorhaltungen gemacht?" "Das zählt nicht, das war etwas ganz anderes!" protestierte Saphira gleich los, dieses mal in etwas spröderem Ton. Ihr Gesichtausdruck sprach dabei Bände. Eragon bedachte sie mit einem wissenden Lächeln, darum bemüht, es sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr er sich über ihre Allüren amüsierte. "Frauen!", dachte er nur bei sich, verbarg diesen Gedanken aber sorgsam vor ihrem Geist. Saphira wandte mit eher gespieltem Mißmut ihren Kopf von Eragon weg und kuschelte sich in die behaglichen Kissen ein. Eragon ging mit leisen, langsamen Schritten auf sie zu und begann, ihre Nackenmuskeln direkt hinter dem Kopf behutsam zu massieren. Zuerst schenkte die Drachendame diesem Beschwichtigungsversuch keine Beachtung. Aber davon lies sich ein Drachenreiter wie er nicht beeindrucken - er kannte ihre Gefühle nur allzu gut.

Unter seinem sanften und zugleich doch festen Fingerdruck fühlte er fast jeden einzelnen Muskelstrang, den ihr langer Hals durchzog. Und er merkte auch, wie sie sich langsam unter ihm entspannte und ihr Atem tiefer und gleichmäßiger wurde. Er spürte ein Kribbeln in seinen Fingern. Nicht, daß er das nicht schon öfter bei dieser Gelegenheit gespürt hätte, doch dieses mal hatte er den Eindruck, es wäre stärker als sonst. Er ließ während der Massage seinen Gedanken und Gefühlen einfach freien Lauf. Und als ob diese durch seine Finger in ihren Körper geleitet würden, bemerkte er plötzlich, wie seine Gedwäy Ignasia, das Drachenmal seiner rechten Hand, schwach zu schimmern anfing. Normalerweise passierte so etwas nur, wenn er einen Heilzauber oder eine andere Magie anwendete. Doch hier hatte er nichts dergleichen im Sinn gehabt - nur dieses unglaublich tiefe, intensive Gefühl, das sich aus dem tiefsten Innern seiner Seele fast gewaltsam einen Weg nach außen bahnte. Er hätte unter diesen Eindrücken beinahe nicht bemerkt, das sich auch Saphiras Verhalten etwas verändert hatte. Ein kaum wahrnehmbares, tiefes Grummeln stieg in ihr auf und versetzte ihren Körper in leichte Schwingungen, die ich zu Eragons kribbelnden Fingerspitzen gesellten. Es raubte ihm fast den Verstand! Erst jetzt wurde ihm bewußt, in welch einem Erregungszustand er sich befand.

Eragon atmete einmal tief und bewußt durch, dann zog er die geistige Verbindung zu Saphira, so weit er es für erforderlich hielt, zurück. Ihre Reaktion kam prompt. "Hey! Warum hörst Du damit auf? Jetzt, wo es gerade anfing, schön zu werden..." Sie hatte ihm den Kopf zugedreht und sah ihn mit einem verständnislosen Blick an. Eragon sammelte und ordnete seine Gedanken, bevor er ihr antwortete: "Ich weiß nicht, ob es richtig ist, so weit zu gehen. Schließlich kann ich Dir keinen angemessenen Partner ersetzen. Und ich will Dich nicht enttäuschen." "Ach Kleiner. Wenn Du immer so wankelmütig die Dinge abwägst, wie Du es jetzt gerade tust, wundert es mich nicht, das Arya Dich nicht an sich ran läst. Manchmal muß man auch ein Risiko eingehen, um ein Ziel zu erreichen. Und Deine Gefühle haben Dich längst verraten, Liebling!" Sie schob die Läfzen ein wenig höher und entblößte einen kleinen Spalt, der ihre Zähne zeigte. Es war ihr typisches Grinsen, wenn sie Eragon eine Lektion in Sachen Drachenweisheit gab.

Er war hin und her gerissen zwischen seiner nicht mehr ganz so standfesten Logik und ihren Argumenten, die er im Grunde nicht von der Hand weisen konnte. "Es ist spät Saphira. Ich denke, wir sollten uns schlafen legen. Morgen wird's sicher wieder anstrengend." Auffordernd drehte sich die Drachendame auf die Seite und entblößte Eragon ihren verletzlichen Bauch. Er nahm die Geste dankbar an, zog sein Wams und die Hose aus und legte sich zu ihr. Dicht an ihren warmen, fast heißen Bauch angeschmiegt, wartete er darauf, in den wachtraumartigen Zustand einzutauchen, den er hier bei den Elfen das erste mal erlernt und erlebt hatte. Er schloß die Augen und begann sich auf seinen Atem zu konzentrieren. Er atmete in langen tiefen Zügen die klare kühle Luft des Waldes ein, den Ellesméra umgab und aus dem diese Stadt auch zum größten Teil selbst bestand. Jeder Atemzug brachte ihn scheinbar dem Zustand völliger Entspanntheit näher - nur dieses mal erreichte er irgendwie nicht diese Entspanntheit, die es ihm sonst immer emöglichte, völlig in sich zu ruhen. Immer noch loderte in einer dunklen Ecke seines Geistes die Flamme des Verlangens, die er einfach nicht zu löschen vermochte. So sehr er sich auch konzentrierte, in den Zustand der Wachträume hinabzutauchen, immer wieder wurde er von dieser Sehnsucht ins Bewußtsein zurückgetrieben.

Eragon schnaubte plötzlich vor lauter Frust und erhob sich ruckartig. Saphira blieb ruhig neben ihm liegen, betrachtete ihn aus winzigen Lidspalten, so das man hätte meinen können, sie schliefe. Eragon erhob sich von ihrem Nachtlager und ging zum Tisch, wo ihm auffiel, das er vergessen hatte, die Talglampe zu löschen. „Vielleicht ist das der Grund, warum ich nicht richtig schlafen kann." dachte er bei sich, obwohl er genau wußte, das solch eine Lapallie seinen Geist niemals derart verwirrt hätte. Er löschte das Lichtchen und begann ein wenig im Baumhaus auf und ab zu gehen. Saphiras Blick folgte ihm auf Schritt und Tritt. Nach einigen Minuten fragte sie: „Kleiner, warum quälst Du Dich so?" Eragon wußte nichts darauf zu antworten und starrte nur Luftlöcher in die Decke. Die Drachendame hob ihren Kopf und sagte in einem weichen, beinahe säuselnden Ton: „Eragon - komm her! Hör auf, Dir immer nur Gedanken um Richtig oder Falsch zu machen." Eragon sah Saphira in ihre Augen, die das Mondlicht in funkelde Sternscheiben verwandelte, und in ihm breitete sich einfach nur das Gefühl der Liebe wie ein samtener Mantel um seinen Geist. Er ging auf sie zu, umarmte ihren Kopf und legte den seinen sanft auf ihre Stirn. Ein wohliger Schauer durchflutete ihn, in Vorahnung dessen, was ihn erwarten würde. Saphira hob ganz langsam den Kopf und ihre Zungespitze, welche im Gegensatz zum Rest ihrer Zunge nicht so kratzig und wiederborstig war, glitt sanft über seine immer noch geröteten Wangen. Es kitzelte und er mußte sich zusammennehmen, nicht zu kichern. Ihre Zungespitze näherte sich seinen Lippen, und ohne darüber nachzudenken, öffnete Eragon sie, nahm Saphira in sich auf und ihr Zungespiel raubte ihm fast den Atem. Nach endlos scheinenden Sekunden zog sie sich wieder zurück. Eragon keuchte atemlos als er sprach: „Ich hab gar nicht gewußt, das Du so gut küssen kannst..." „Du weißt vieles von mir noch nicht, Kleiner!". Ihre Augen strahlten ihn mit einer Mischung aus Schalk und Verliebtheit an. In einer eher an einen Reflex ähnelnden Handlung drückte Eragon seinen Mund auf ihren und sie ließ ihn gewähren. Er spürte ihren heißen Atem, das Spiel Ihrer Zungenspitze und die Sehnsucht, die sich in beider Herzen ergoß wie ein Ozean in eine Wüste. Als sie sich wieder voneinander gelöst hatten, sah sie ihn unverwandt an und fragte: „Sag mal, worauf wartest Du eigentlich noch? Zeig mir, das Du ein würdiger Drachenreiter bist!" In ihrer Gedankenstimme lag ein Hauch von Laszivität, der Eragon fast trunken machte. Saphira räkelte sich ein wenig auf ihren Kissen und Decken und ihre Hinterbeine schabten vernehmlich aneinader. Ihre Schwanzspitze zuckte vor Erregung. Eragon begann wie von Marionettenfäden gezogen sich langsam Stück für Stück an ihrer Unterseite entlang zu arbeiten, jede Schuppe schien er dabei zu liebkosen, als ob sie ein wertvoller Edelstein wäre. Er strich mit den Händen sanft an den Innenseiten ihrer Vorderbeine entlang, orientierte sich mehr und mehr ihren Körper herunter und erreichte schließlich den Ansatz ihrer mächtigen Beinmuskeln. Saphira ließ ein leichtes Schnauben vernehmen, in der auch ihre Erregung mitschwang. Eragon ließ die Hände an den Innenseiten ihrer Beine entlanggleiten, und wie auf ein geheimes Zeichen hin hob sie das oben liegende Bein langsam an.

Eragon hatte seine Augen halb geschlossen und tastete sich langsam an Saphiras Schenkelmuskeln entlang, auf ein auch für ihn immer noch unbekanntes Zentrum der Lust zu. Im Halbdunkel der Vollmondnacht waren die meisten Konturen ihres Körpers verschwommen, so das er sich mit den Augen sowieso nicht orientieren konnte. Aber er nutzte um so mehr seine restlichen Sinne, die ihm in einem Feuerwerk von Emotionen immer mehr von Saphiras Oberfläche, Gerüchen und Geräuschen preisgaben. Die schimmernde Innenseite seiner rechten Hand wies ihm einen Weg zu etwas, das seine Fingerspitzen als eine dünne, leicht angeschwollene Furche beschrieben, an und in der es scheinar zu brodeln schien. Muskeln, von denen Eragon nicht mal etwas geahnt hatte, spielten unter der schmalen ffnung ihres Genitals ein sinnliches Konzert. Er streichelte behutsam diesen pulsierenden Bereich, der sich fast wie ein eigenes Lebewesen anzufühlen schien. Saphira hatte den Kopf ein wenig zurückgebogen und starrte die Decke mit halb geöffneten Augen und engen Pupillen an, als hätte sie zuviel Pfeiffenkraut genossen. Ihr Atem ging etwas stoßweise und ein paar Rauchwölkchen stiegen mit jedem dieser Atemzüge aus ihren Nüstern.

Eragon war ein wenig überrascht über die eher geringe Größe ihres Organs; es maß der Länge nach etwa anderthalb Handflächen. Er setzte beide Hände an je eine Seite und begann eine leichte Massage der schwach gewölbten Erhebungen. Mehrmals glitten seine Finger langsam rauf und runter. Er versuchte, seine Bewegungen mit der Kontraktion ihres Genitals in irgendeiner Weise in Einklang zu bringen, was ihm nach einigen Versuchen sogar gelang. Saphira quittierte diese Bemühungen nach einer Weile mit einer leichten wellenförmigen Bewegung ihres Beckens, das ganz offensichtlich kaum ihrem Willen unterlag. Ohne das er sich darüber bewußt war glitten Eragons Finger langsam in die ffnung hinein, umspielten heiße, feuchte Landschaften, erforschten Saphiras Inneres mit wachsendem Interesse. Er glitt an den Innenseiten entlang und fühlte eine Erhebung, die sich wie eine fette Made unter seinen Fingern zu winden schien, dann glitt er tiefer, bermerkte ihre eigentliche ffnung, die wie ein saugender Mund nach ihm zu greifen schien, dahinter stieg es leicht an um fast am Ende in eine zweiten, kleineren ffnung, welche ein wenig verborgen lag, zum Abschluß zu kommen. Eragon nahm dies alles nicht wirklich mit der Kühle seines Verstandes auf. Es war vielmehr eine Reise in seine Fantasie, in der er sich und Saphira schon in jeglicher Hinsicht vereinigt sah. Und sie fühlte nicht im mindesten etwas anderes.

Sie atmete einmal durch und drehte ihren Kopf zu ihm. Ihr Blick war beinahe durchbohrend wie die Klingen von Schwertern. „Tu es jetzt!" Ihre Aufforderung hatte einen solchen Nachdruck, das Eragon erst gar nicht versuchte, etwas dagegen einzuwenden. Er schmiegte sich zwischen ihre Beine eng an sie, schlang sein rechtes Bein hinter ihre um ihren Körper und suchte mit seiner Männlichkeit nach dem Punkt seiner Träume. Er mußte schon eine Hand zur Hilfe nehmen, um die richtige Position zu ertasten. Er fand das gesuchte, lies sich langsam hinein gleiten - und hielt erst einmal den Atem an! Die Hitze der Drachendame schien ihn fast verbrennen zu wollen. Eragon zuckte unwillkürlich zusammen, wiederstand aber dem Reflex, sich ruckartig wieder von ihr lösen zu wollen. Ein leises Stöhnen entrann seiner Kehle. „Nicht so hastig, Kleiner. Laß Dir Zeit und gewöhn Dich erst mal an mich." Er keuchte einen Augenblick, hielt sie krampfartig umschlungen und versuchte sich erst einmal wieder zu beruhigen. Eine klauenbewährte Pranke strich sanft über seinen Kopf. „Ich kann fühlen, wie sehr Dich das jetzt mitnimmt," sagte Saphira zärtlich, „das erste mal mit einem Drachen scheint wohl immer ein wenig schmerzlich zu sein." „Außer, man ist selbst ein Drache" entgegnete Eragon, der seine Fassung allmählich wiedergefunden hatte. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er Saphira in die Augen sah. Sie schien seine Amüsiertheit zu teilen. „Aber jetzt geht's wieder, oder?" In der Tat spürte Eragon nun weniger den Schmerz der Hitze, als vielmehr die Wonne, die Saphira ihm durch ihre sanfte Massage angediehen lies. So etwas hatte er sich in seinen kühnsten Träumen nicht auszudenken vermocht. Saphira streichelte ihn weiter über den Kopf, dann ließ sie den klauenbewährten rechten Fuß auf ihn nieder, zwang ihn dazu, seine Taille noch enger an sie zu pressen. Eragon fühlte, das er tiefer in sie eindrang, wie er es aus eigener Kraft nie vermocht hätte. Die Kontraktionen verstärkten sich ein wenig, immer noch sanft aber doch fordernd an ihm ziehend und zerrend. Er schloß die Augen, genoß in vollen Zügen diesen einmaligen Zustand der Erregtheit, spürte, wie er anfing zu zittern und Schweißperlen seinen Rücken hinab liefen. Tief in seinem Inneren braute sich ein Sturm von gewaltigen Ausmaßen zusammen. Er ließ seinen Geist los, ließ sich einfach im Mahlstrom der Ekstase treiben, fand ihren Geist in dieser Wirrnis aus Licht und Sturm, sie umschlungen sich, spielten miteinander, wirbelten umeinader herum um sich immer weiter auf das Zentrum des Höhepunktes zuzubewegen. Das letzte, was Eragon noch bewußt wahrnahm, bevor das Nichts der Gefühle ihn überkam, war Saphiras vor Erregung bebende Stimme in seinem Kopf. „Jetzt sind wir vereint!" Dann wurde alles in ein blendendes Weiß getaucht, bunte Lichtblitze tanzten um sie herum und er fühlte, wie eine einer Explosion gleichkommende Welle den Höhepunkt beschrieb. Er wollte lachen, schreien, jubeln, glücklich sein, alles in einem, nichts war mehr wichtig, nur das hier und jetzt schien ihm der eigentliche Sinn des Lebens zu sein. Und Saphira tat es ihm gleich. Nichts schien das Band, das ab jetzt zwischen ihnen geknüpft war, zerreißen zu können. Er fühlte sich leicht und frei von all seinen Sorgen und Ängsten, denen er die letzten Wochen und Monate ausgesetzt war.

Langsam, ganz langsam, ebbte die Flut der Emotionen in ihnen ab. Beide wollten sich so lange wie möglich an diesen Zustand klammern. Irgendwann kam dann der Zeitpunkt, an dem Eragon sich von Saphira geistig zu lösen begann. Sie ließ ihn eher wiederwillig los. Er kam langsam zu sich, öffnete die Augen einen Spalt und sah am Körper der Drachendame entlang zu ihr auf. Ihr Kopf lag ausgestreckt der Länge nach auf den Kissen und halb über die Schlafstätte hinaus. Ihre Augen waren geschlossen, ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Gesichtszüge, und sie hielt Eragon noch immer eisern mit ihren Klauen fest. Erst jetzt fühlte er, wie ausgebrannt er war und er begann, trotz Saphiras Körperwäre ein wenig zu frösteln. Außerdem waren seine Muskeln so verkrampft, das sie schmerzten. Er atmete noch einmal tief ein, genoß mit geschlossenen Augen ihre Anwesenheit. Dann richtete er seine Gedanken an sie. „Saphira? Du schläfst doch wohl nicht schon, oder?" Ihr Kopf regte sich leicht und sie schlug die Augen einen kleinen Spalt auf, ohne ihn anzusehen. Aber auch so erkannte Eragon, wie verträumt und verliebt ihr Blick in die Ferne schweifte. „Diese Nacht ist zum schlafen viel zu schade" seufzte sie in tiefer Verzückung. „Würde es Dir was ausmachen, mich trotzdem loszulassen? Ich kann meine Arme und Beine kaum noch bewegen..." Ihr Kopf neigte sich zu ihm hin. „Eigentlich ist es nicht meine Art, meine Beute einfach so ziehen zu lassen - naja, bei Dir mach ich mal eine Ausnahme." Das schelmige Funkeln war wieder in ihre Augen zurückgekehrt. Sie nahm langsam den Druck von Eragons Körper, und er rollte mehr von ihr runter, als das er sich koordiniert von ihr weg bewegen konnte. Erschöpft ließ er sich neben ihr in die Kissen fallen. „Wir können froh sein, das wir noch ein Dach über dem Kopf haben." meinte sie beiläufig. Zuerst wußte Eragon mit ihrer Aussage nichts anzufangen. „Hm? Wie meinst Du das?" fragte er irritiert. Sie deutete als Antwort mit einer ihrer Klauen an die Decke über ihnen. Zuerst konnte er nichts bestimmtes feststellen, aber dann viel ihm doch auf, das der Teil, der direkt über den beiden lag, etwas dunkler war als die Umgebung. „Weißt Du," sagte sie mit verlegenem Unterton, „als wir den Höhepunkt erreicht hatten, konnte ich meinen Körper nicht mehr so recht kontrollieren. Ich muß wohl versehentlich einen Feuerstoß an die Decke geschickt haben..." Eragon betrachtete den verrußten Fleck eine Weile von seiner Position aus, dann huschte ein Lächeln über sein Gesicht, das sich zu einem breiten Grinsen auswuchs. Er fing leise an zu lachen und Saphira stimmte mit ihrer Art des Lachens ein. „Oh Mann, selbst als Liebhaber muß man bei Dir höllisch aufpassen" gluckste er anschließend hervor.

Sie lagen noch eine Weile in stiller Eintracht friedlich beisammen. Den Schaden, den Saphira an der Decke angerichtet hatte, würde er morgen genauer begutachten. Jetzt war ihm nur wichtig, bei ihr sein zu dürfen. In dieser Nacht schliefen sowohl er als auch Saphira richtig, nicht bloß in diesem Wachtraum. Es war ein tiefer, erholsamer Schlaf, und eines wußte beide ganz genau. Es würde nicht das letzte mal sein, das sie sich, wenn es die Umstände erlaubten, vereinigen würden. Mit diesem letzten Gedanken überkam sie der Schlaf und breitete einen Mantel des Schweigens über ihr intimstes Geheimnis.

Author: Kandar the cougar