Drachenherz Teil 45

Story by Surasshu on SoFurry

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#17 of Drachenherz Teil 29-58


Gespannt schaute Surasshu dem Horizont in Richtung Herena entgegen. Es war bereits eine halbe Woche vergangen, seit Luso und Lyra aufbrachen. „Hoffentlich kommen die bald, es sind nämlich nur noch drei Tage bis die Mission in Pytha anfängt und ich würde da nur ungern zu spät aufkreuzen.", meinte Raio. Dem stimmte Surasshu zu, als er plötzlich das Pfeifen eines Zuges hörte.

Aufgeschreckt schaute er gen Zuggleis als er einen merkwürdigen Zug auf die Stadt zufahren sah. Das blau-goldene Licht, dass er ausstrahlte brachte sie einen Moment lang zum überlegen, bis Alice schrie:"Das ist er! Das ist der Zug aus Herena!" Surasshus Blick weitete sich augenblicklich, woraufhin er sofort zum Bahnhof rannte. Vorbei an allen Leuten drängelte Surasshu sich zu dem Zug, der gerade einfuhr.

Schon der Anblick der sich ihm in diesem Moment bot war so großartig, dass er ihn mit keinem Wort hätte beschreiben können. Er schaute sich das äußere des Zuges nickend an und meinte:"Diese Verzierungen sind so gut, die könnten von meinem Vater selbst sein!" Als sich die Zugtüren öffneten und er sah, wie Luso und Lyra sichtlich entspannt aus dem Zug stiegen rannte er zu ihnen und fragte, wie die Fahrt war.

Luso schaute ihn einen kurzen Moment stumm an und antwortete dann:"So großartig das man gar nicht mehr aussteigen möchte." Sein Gesicht strahlte eine solche Freude aus, dass Surasshu beinah Angst bekam, denn so glücklich kannte er Luso nicht. „Jetzt bräuchten wir nur noch das Geld; wo ist Shiba?", fragte Lyra neugierig. „Shiba hat uns gestern einen Brief geschickt in dem steht, dass er heute Abend wieder da sein sollte.", antwortete Surasshu.

Lyra fasste sich an die Stirn und meinte:"Ich hoffe, dass tut er auch sonst zieh ich ihm das Fell über die Ohren!" „Lyra hat gesprochen.", fügte Luso witzelnd hinzu. Sie schaute ihn einen Moment ernst an, begann dann wie er zu grinsen und lachte dann darüber. Im selben Moment spürte Shiba auf dem Weg zum Bahnhof wie ihm ein kalter Schauer über den Rücken lief. „Ich sollte mich beeilen.", dachte er sich in diesem Moment und ging etwas schneller.

Wehrendessen saßen alle zum Mittagessen versammelt im Gemeinschaftsraum. „Sag mal Bertram, könntest du mir ein paar neue Trick beibringen?", fragte Surasshu Bertram der gegenüber von ihm saß. Er nickte kurz und antwortete:"Kommt drauf an, was du lernen willst: einfache Techniken, mittlere oder gleich die schweren an denen ich sogar noch übe."

„Techniken, an denen sogar du noch übst?", fragte Ryu der den beiden zuhörte. „Es gibt drei Techniken, die selbst für so erfahrene Samurai wie mich beinah unmöglich zu meistern sind.", antwortete er. „Wo wir gerade bei dem Thema sind: möchtest du auch noch was lernen, Ryu? Es macht mehr Spaß, wenn mehr mitmachen." Ryu überlegte einen Moment und nickte dann nur. „Warum nicht?", meinte er lächelnd. „Gut, dann fangen wir in drei Stunden an.", verkündete Bertram und aß weiter.

Drei Stunden später standen Ryu und Surasshu Bertram im Hof gegenüber. „Also, für den Anfang zeige ich euch eine der einfachen Techniken des Bushido.", fing Bertram an und zog sein Katana. Die Klinge war blau und schimmerte leicht im Licht. „Bushido?", fragte Ryu. „Der Weg des Kriegers.", erklärte Surasshu es ihm. Verständlich nickte er schaute wieder zu Bertram.

„Der Kälte-Hieb, ein Schlag bei dem ihr den von dem Schwert berührten Boden einfriert und dann einen Eisberg mit der Größe Eures Körpers erschafft. Danach schlagt ihr diesen mit eurem Schwert, damit er in die Richtung eures Feindes fliegt.", erklärte Bertram den beiden das, was er ihnen beibringen wollte. „Ich mach es euch mal vor." Er nahm sein Katana, schlug in die Erde, zog es nach oben, die dabei mitgezogene Erde erstarrte zu einem Eisblock, den Bertram dann gegen die Wand schlug, wo er dann augenblicklich zersprang.

Staunend klatschten die beiden nach dieser Vorführung und fragte, was sie tun müssten. „Da diese Technik auf Eis basiert müsst ihr euch auf einen kalten Moment in eurem Leben konzentrieren. Es muss kein kaltes Zimmer, Keller oder sonst ein Raum sein, es kann auch ein Moment sein, an dem ihr euch kalt gefühlt habt.", antwortete er. Für Surasshu war dies keine Schwierigkeit, für Ryu jedoch scheinbar umso mehr.

Während Surasshu bereits einen kleinen Eisblock schaffte gelang es Ryu kein einziges mal, den Boden zum gefrieren zu bringen. Bertram schaute zu Ryu und fragte ihn, warum es nicht klappte. „Wahrscheinlich weil ich nie so ein kaltes Gefühl wie Surasshu hatte.", antwortete er bedrückt. „Ich erinnre mich dabei an meine Heimat und wie kalt es dort es ist.", erzählte Surasshu. „Dummerweise bin ich an einem ziemlich wärmeren Ort als du aufgewachsen, Surasshu.", erwiderte Ryu und hielt sein Katana nach unten.

Bertram klopfte ihm auf die Schulter und meinte dann nur, dass er sich deshalb keine Sorgen machen müsste, da er jede Menge Techniken hat, die er ihnen zeigen könnte. „Wenn dir lieber eine Technik liegt, bei der es um das konzentrieren von Wärme geht dann wäre der Feuerschlag eher was für dich.", meinte Bertram und führte ihn vor. Dieses mal machte er einige Schläge in der Luft, wobei sich mit der Zeit eine Flamme um das Katana bildete.

Nach diesem Anfang schlug er auf den Boden, wobei eine mittelgroße Flamme aufschoss. „Erinnere dich an einen Moment, an dem du dich unglaublich heiß gefühlt hast: ein heißer Sommertag oder vielleicht eher etwas persönliches wie zum Beispiel jemand, für den die starke Gefühle empfindest.", erklärte Bertram. „Ist gut.", erwiderte Ryu und nahm sein Katana wieder hoch. Er hielt es mit beiden Händen fest vor sich und schloss die Augen.

Er atmete tief ein und aus als sein Katana plötzlich begann zu glühen. Surasshu und Bertram schaute ihn an als Ryu mit einem Mal zuschlug. Eine gewaltige, vier Meter hohe Feuerschneise schlug auf, die im selben Moment wieder verschwand. „Wow, Ryu das war....unglaublich!", kommentierte Surasshu und lächelte ihn dabei an. „An was hast du gedacht?"

Ryu nahm das Katana runter und antwortete:"An etwas...wovon ich dachte es wäre ein Fehler." Bertram sah ihn mit gerunzelter Stirn an, klopfte ihm auf die Schulter und sagte:"Das hast du gut gemacht, Ryu." Mit einem großen Lächeln schaute Ryu Bertram an. „Dann lasst uns weitermachen; wir haben ja noch ein paar Stunden Zeit.", meinte Bertram und zeigte den beiden noch einige andere nicht-elementare Techniken.

Am Abend saßen alle mit gepackten Taschen im Hof und warteten auf Shiba, der dann auch mit einigen Säcken voller Geld kam. „Hast dir ja viel Zeit gelassen.", meinte Surasshu leicht genervt. Shiba schob sich seine Brille hoch und antwortete:"Naja, sich so viel Geld wieder zu holen erfordert manchmal ein gewisses Feingefühl, vor allem bei Frauen." Er schaute Shiba an, zog die Augenbraue für einen Moment hoch und schüttelte dann nur den Kopf.

„Wenigstens haben wir das Geld und können jetzt endlich losfahren.", meinte er erleichtert. „Dann können wir ja endlich losfahren!", jubelte Wynn. „Na dann nichts wie los zum Bahnhof und dann auf nach Pytha!", meinte Surasshu. „Los geht's!", riefen alle anderen und gingen los zum Bahnhof. Im selben Moment sahen sie, wie Nari hinter ihnen empor stieg und weg flog.

„Wo will sie hin?", fragte Aussa verwundert. Rockwell ging an ihr vorbei und antwortete:"Sie fliegt für die Zeit die wir weg sind in die Berge um dort zu schlafen." „Wieso denn in den Bergen?","In den Bergen können Drachen schlafen ohne von irgendjemanden gestört zu werden." Sie nickte und ging weiter.

Am Bahnhof angekommen sahen sie, wie sich die Türen des Zuges öffneten. Heraus kam der Schaffner, der sie mit einem lächeln bat, an Bord zu gehen. Als die meisten eingestiegen waren startete der Zug. Eine Stunde trafen sich alle im ersten Waggon; dort wurden ihnen vom Schaffner der Zug gezeigt. „Dieser Zug besteht aus sechs Waggons: die ersten beiden sind Wohnwaggons mit Zimmern für jeden Fahrgast, der dritte ist der Speisewaggon, vierter und fünfter bieten einen Fitness- und Entspannungsraum.

Waggon Nummer sechs beinhaltet sämtliche Technik und ist deshalb nur dem zuständigem Personal zugänglich.", erklärte er und hatte hinter sich ein Schaubild des Zuges. „Wir hoffen das ihnen der Aufenthalt in unserem Zug gefällt." Mit diesem Satz wurden sie verabschiedet und begaben suchten sich dann jeder ein Zimmer. Als Rieder gerade die Tür zu seinem Zimmer öffnen wollte, wurde er von Natsu, der sich das Zimmer neben seinem nahm gefragt:"Wollen wir uns nicht zusammen ein Zimmer nehmen?"

„Tut mir leid aber....ich würde heute Abend gern allein sein.", antwortete Rieder halblaut. Natsu schaute ihn bedrückt an und ging dann ohne etwas zu sagen in sein Zimmer. Rieder seufzte und ging in sein Zimmer. Surasshu packte seine Sachen aus, legte sich auf sein Bett und schaute aus dem Fenster. Einen Moment später schloss er die Augen und schlief.

Surasshu öffnete die Augen. Er schaute sich um bemerkte, dass er an einer Klippe stand. „Wo bin ich dieses mal?", fragte er sich. „Du bist in meinem Traum.", antwortete jemand. Surasshu drehte sich und sah den Drachen, der ihm in seinem letzten Traum erschien vor sich stehen. „In deinem Traum?", fragte er überrascht. Der Drache stellte sich neben ihn und antwortete:"Ja, dass hier ist mein Traum. Ich träume schon sehr lange, nur ist mir bis jetzt noch niemand dabei begegnet, bis jetzt."

„Was meinst du mit „bis jetzt" ?", fragte Surasshu. Er sah zu ihm und antwortete:"Du bist derjenige, von dem ich träumen wollte: ein Junge, der nicht versteht, was mit ihm geschieht und warum es geschieht." Surasshu wollte wissen, warum er von ihm träumen wollte. „Weil du...", fing er an, Surasshu konnte jedoch nichts mehr verstehen da alles um ihn herum hell wurde und er wieder aufwachte.

Frustriert darüber, dass er nicht mehr den Rest hören konnte stand er auf, nahm sein Schwert und begab sich zum Trainingsraum. Dort machte er einige Übungsschläge, bis er völlig erschöpft war. „Kannst du etwa auch nicht schlafen?", fragte ihn jemand. Er drehte sich um und sah Shadow den Raum betreten. Er hatte sein Schwert ebenfalls dabei. Surasshu nickte und erzählte von dem Traum.

„Ja, so was in der Richtung hab ich auch letztens gehabt.", erzählte Shadow. „Irgend so ein Typ namens Fear oder so faselte etwas vor irgendwas großem, wollte es mit aber nicht sagen sondern sagte nur das ich es selber herausfinden soll." Er schaute Surasshu an, der sich scheinbar auch keinen Reim daraus machen konnte und fragte dann, ob er vielleicht Lust auf ein wenig Training hätte. „Bringt uns bestimmt auf andere Gedanken.", meinte er. Shadow stimmte zu und sie begannen mit dem Training.

Spät in der Nacht saß Rieder auf dem Bett und schrieb etwas in ein Buch als es plötzlich an der Tür klopfte. Er schloss das Buch, legte es zur Seite und ging zur Tür. Er erschrak, als er Natsu vor sich stehen sah. „Natsu, was ist?", fragte er, doch Natsu antwortete nicht. Stattdessen drückte er ihn ins Zimmer, schloss die Tür hinter sich. Noch immer schweigend drängt er Rieder zu seinem Bett, worauf dieser sich dann setzte.

„Natsu was hast du vor?", fragte Rieder noch immer verwundert. Natsu kniete sich vor ihn und streichelte seinen Schritt. Völlig erschrocken zuckte Rieder zusammen und wurde völlig rot im Gesicht. Dann passierte es, ohne das er sich wehrte: Natsu öffnete seine Hose, zog sie herunter und schaute auf seinen von der Berührung beginnend steif werdenden Penis.

Rieder wollte etwas sagen als er plötzlich von einer gewaltigen Wärme, ausgelöst von Natsu Zunge, die langsam sein Glied emporstieg. Er war ein solch wärmendes Gefühl, dass jeder seiner Gedanken, die gegen das im Moment geschehene waren verschwanden. Stattdessen begann in ihm ein Gefühl gewaltiger Erregung zu wachsen, dass er mit jeder Sekunde mehr und mehr genoss.

Zudem begann er zu leicht zu stöhnen. „Warum macht er das?", fragte Rieder sich. Er wollte es Natsu fragen, doch dieser war so mit dem Verwöhnen seines Freundes beschäftigt, dass er kein Wort sagte. Dies tat er dann auch immer schneller als aus Rieders Penis das Pre begann zu kommen. Wieder und wieder leckte Natsu das Pre von der Penisspitze Rieders, bis er ihn ohne zu zögern ganz in den Mund nahm.

Stöhnend und keuchend versuchte Rieder sich zusammen zu reißen, doch Natsu hörte einfach nicht auf, an seinem Glied zu saugen. Er fühlte sich, als würde Natsu ihn zum ersten mal küssen: warm, erregt und völlig anders als sonst. Zudem spürte er, wie sich etwas in ihm aufstaute. „Natsu, ich....ich...", stotterte er als es geschah: Rieder kam und füllte Natsus Mund mit seinem Samen.

Erschrocken über die Menge, mit der sich sein Mund füllte brauchte Natsu einen Moment, bevor er mit dem Schlucken beginnen konnte. Nachdem er auch den letzten Tropfen geschluckt hatte begann er, Rieders Glied sauberzulecken, wobei er auch noch einige Tropfen von sich gab. Stöhnend stützte Rieder sich mit den Elbögen auf seinem Bett ab als Natsu aufstand und sich auf sein Bett legte.

Rieder schaute zu ihm und wollte ihn fragen warum er das tat, doch da schlief er bereits. Er sah dieses friedliche und liebevolle Gesicht an und musste dann selber lächeln. Dann zog er sich seine Hose wieder hoch und legte sich neben ihn. Dann küsste er ihn noch einmal und schlief dann auch ein.

Am nächsten Morgen saß Rieder im Trainingsraum mit geschlossenen Augen und meditierte. Was in der letzten Nacht geschah verwirrte ihn dermaßen, dass er darüber ausgiebig nachdenken musste. Er versuchte den Grund dafür zu finden und warum Natsu nichts sagte. Dann kam Hiita hinein und fragte ihn, warum er so früh wach sei. „Es ist wegen Natsu.", antwortete er.

Sie seufzte und fragte was er dieses mal angestellt hat. „Es ist nichts nur.....irgendwie geschah es so spontan und ohne irgendeinen Impuls meinerseits." „Das ist bei Natsu ziemlich häufig: er entscheidet ziemlich oft aus dem Bauch heraus und sagt auch, was er gerade denkt.", meinte Hiita und setzte sich zu ihm, wo sie Rieder einiges von Natsu erzählte. Zur selben Zeit saßen Surasshu, Alice und Shiba am Tisch und frühstückten.

„Dieses Essen ist wie ein Festschmaus, einfach himmlisch!", meinte Surasshu schmatzend. „Da muss ich dir zustimmen.", fügte Alice hinzu. Shiba hingegen war eher still und genoss sein Essen in Ruhe. Mit der Zeit füllte sich der Raum bis alle anderen im Raum waren und aßen. „Sag mal Surasshu, was denkst du, werden wir bei dieser Mission finden?", fragte Shiba Surasshu.

„Bestimmt irgendwas altes, das ist klar. Vielleicht sogar etwas richtig wertvolles!", antwortete er glücklich. „Kommt darauf an, was wir behalten dürfen und was nicht.", meinte Sylvia am Nachbartisch. „Dieses Jahr finden die Ausgrabungen in der Nähe der Ruinen von Grotué statt." „Von denen hab ich gehört: das sollen Ruinen aus der Zeit der alten Wüstenvölker sein.", redete Raio hinein.

„Wüstenvölker?", fragte Wynn. „Ja, die alten Wüstenvölker, die die Wüste vor etwa einem Jahrhundert bewohnt haben. Geschichten zufolge haben sie irgendwo in der Wüste eine gewaltige Stadt errichtet, die jedoch tief unter´m Sand begraben sein soll.", erzählte Luso. „Seitdem haben schon viele versucht, diese Stadt zu finden, sind jedoch immer gescheitert."

„Und jetzt haben sie herausgefunden, wo diese Stadt sein könnte?", schlussfolgerte Surasshu. „Scheint wohl so.", antwortete Sylvia. Als sie mit essen fertig waren beschäftigten alle sich so, wie sie wollten. Rockwell nahm seinen Bogen und Pfeile und ging auf einen Schießstand im Trainingsraum. Dort angekommen verband er sich die Augen, nahm einen Pfeil, legte ihn an, zog die Sehne nach hinten, entspannte sich für einen Moment, atmete aus und lies dann los.

Dies machte er einige Male, nahm die Augenbinde dann ab und schaute auf die Zielscheibe. „Nur einer in der Mitte.", bemerkte er zähneknirschend und wollte gerade weitermachen als Shiba ihn fragte, was er da mache. „Ich übe meine Zielgenauigkeit.", antwortete er. „Mit verbundenen Augen?", fragte Shiba irritiert.

Rockwell nickte und erklärte es:"Das offene Auge kann zwar alles sehen, wird aber dadurch auch stark eingeschränkt, da es durch alles, was sich in seinem Blickfeld bewegt abgelenkt werden kann. Wenn ich jedoch diese Augenbinde auf habe ist alles, was mich ablenken könnte weg; ich muss mich auf das, was mir mein geistiges Auge zeigt verlassen." „Dein geistiges Auge?"

"Das geistige Auge ist eine Fähigkeit, bei der man selbst an den dunkelsten Orten etwas sehen kann und zwar mithilfe von Restlicht, denn es gibt nichts, was kein Licht absondert. Ich kann zwar nicht durch die Augenbinde durchsehen aber ich kann anhand dessen, was ich denke was sich vor mir bewegt orientieren und zielen. Vor allem spielt der Gehörsinn eine große Rolle, da man sich ohne seine Augen auf das, was man hört verlassen muss. So besteht diese Technik also aus dem Restlicht das durch die Augenbinde kommt, dem eigenen Instinkt der natürlich scharf wie das Katana eines Samurai sein muss und dem Gehör, dass sogar das kleinste Flüstern hören muss."

Nach dieser langen Erklärung kratzte Shiba sich erst einmal am Kopf und fragte, wie lange man bräuchte, um so etwas zu können. „Das ist etwas, was ich seit meiner Geburt lerne. Und selbst jetzt, achtzehn Jahre später fällt es mir schwer, die totale Kontrolle über meine Sinne zu haben. Dummerweise kriege ich davon auch immer starke Kopfschmerzen, weshalb ich mich jetzt auch ´ne Runde hinlegen gehe.", erzählte Rockwell, verabschiedete sich von Shiba und ging.

Bertram und Rieder waren in ihr Training vertieft. Es war ein reines Nahkampftraining, bei dem die beiden ihre Kampfkünste unter Beweis stellten. Da traf Rieder Geschwindigkeit und Treffsicherheit auf die Stärke und Reflexe Bertrams. Dann ging Rieder in die selbe Haltung, die er schon bei Surasshu und Shadow anwendete, doch Bertram kannte dies gut genug um jeden seiner Schläge einfach auszuweichen oder abzuwehren.

Dann ging Bertram in die Offensive. Mit gezielten Schläge verunsicherte er Rieder, der diesen Schläge ebenso auswich wie Bertram seinen zuvor, jedoch war sein Kampfstil weitaus stärker und gelenkter als der seines Freundes. Und nachdem er eine weitere Reihe von Rieders Schläge abwehrte begann sein Gegenangriff, der sich wie folgt abspielte: ein Schlag gegen jede Schulter, die Ellbogen, einen in den Magen und je ein Tritt gegen jedes Bein.

Danach brachte er ihn mit dem wegtreten seiner Beine zu Fall. Als er dann am Boden lag schaute Bertram zu ihm hinunter und meinte, dass das für den Anfang ganz gut war, er aber immer noch an sich arbeiten muss, vor allem was seine Abwehr angeht. „Hakko Sho ist zwar ein äußerst starker Kampfstil, versagt jedoch gegen die, die ihn oft gesehen haben und wissen, wie man ihn am besten abwehren kann.", meinte er und half Rieder hoch.

„Ist gut, ich werde daran arbeiten.", sagte Rieder und verneigte sich vor Bertram. „Lass uns jetzt ein wenig meditieren, damit wir wieder unsere innere Ruhe finden.", schlug Bertram vor, was Rieder mit einem nicken beantwortete.

Luso stand Aussa und Eria für eine Lehrstunde in Sachen Magie zur Seite. „Als Erzmagier bin ich zwar in vielen magischen Künsten gelehrt, kann es jedoch nicht mit Meistern eines Elementes aufnehmen.", erklärte er den beiden. „Der Hauptteil meiner Magie besteht aus Abwehr und Verteidigung, die sich der jeweiligen Umgebung anpasst." Aussa schob ihre Brille nach oben und fragte:"Dann hast du hier in diesem Zug also keine wirkliche Magie zur Verfügung richtig?"

„Nicht unbedingt; Eria, wärst du so freundlich und würdest mich mit Wasser angreifen?", bat Luso Eria, die ihren Stab kurz bewegte, woraufhin der Kristall an dessen Spitze begann zu leuchten und sich eine kleine Menge Wasser um sie herum bildete. Mit diesem griff sie ihn in Form einer Kugel an, woraufhin Luso seine Faust ballte und von einem Schild aus Luft geschützt wurde.

Aussa schaute ihn an und fragte wie er das gerade tat. „Nun, hier um uns herum ist doch Luft oder? Tja und da Luft ein Element ist kann es leicht von Magie beeinflusst werden.", antwortete Luso. „Dann habe ich eine andere Frage: wie funktioniert Magie, die sich auf Licht oder Finsternis bezieht? Wie unterscheiden sich die beiden genau?", fragte Aussa noch.

„Licht und Finsternis, die wohl mit Abstand größten magischen Kräfte beziehen ihre Kraft aus dem Blickwinkel desjenigen, der sie verwendet. Licht zum Beispiel ist bekannt als reinigend und heilig, es bildete also zur unreinen und bösen Finsternis das genaue Gegenteil. Das ist jedoch eine völlig falsche Betrachtung der Dinge. Auch Licht kann vernichten, und nicht nur böses.

Es kann auch als ein Werkzeug der Finsternis benutzt werden, da selbst das reinste Licht immer einen finsteren Kern besitzt. Selbes gilt auch für die Finsternis: sie kann alles reinigen, was vom Licht berührt wurde in dem sie die wahre Natur eines Wesens ergründet. So kann man aus jemanden, der sein ganzes Leben nur in Reichtum und Wohlstand gelebt hat zu einem verarmten, hungerndem Bettler machen und da dies das wahre Gesicht ist, was vom Licht gezeigt und von der Finsternis gereinigt wurde.", erkläre Luso ausführlich.

„Man kann also ein reines Gemüt nach außen haben, jedoch tief in seinem inneren ein absolut böser Mensch sein habe ich das richtig verstanden?", fragte Eria nach. „So ist es, Eria. Und genau deswegen darf man Licht und Finsternis niemals voneinander trennen, ansonsten würde man nämlich zu etwas werden, dass sich jeder Logik und Verständlichkeit entzieht.", antwortete Luso. „Also ich hab für heute genug gelernt, wie sieht´s mit dir aus Eria?", fragte Aussa Eria, die dem zustimmte. „Gut dann lasst uns doch was essen gehen. Ich bin nämlich ziemlich hungrig geworden von der ganzen Rederei.", meinte Luso und ging mit den beiden Essen.

Fortsetzung folgt.....