Part 2 - Designfehler

Story by BlackXeno on SoFurry

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#2 of Dexter & Nikki


Hier nun die Fortsetzung bzw. das zweite Kapitel von ["Dexter & Nikki"](%5C). Deshalb bitte vorher unbedingt

den [ersten Teil](%5C) lesen, sonst fehlt euch der Zusammenhang.

Ich hoffe es stört nicht wenn es ein Bisschen technisch ist, es ist halt im SciFi-Genre angesiedelt.

Feedback ist wie immer erwünscht also kommentiert bitte fleißig oder schreibt mir was ihr denkt.

Designfehler

Die Stunden vergingen und währen die beiden immer noch dicht aneinander gedrängt und tief schlafend unter der Decke lagen gingen wieder Vibrationen durch das Schiff. Es bildete sich langsam Reif an den Fenstern und Wassertropfen an den Wänden.

Irgendwann wachte Dexter auf und wusste zunächst nicht wo er sich befand. Er dachte zuerst er hätte einen seltsamen Traum gehabt. Doch dann spürte er Nikki 's Atem an seinem Hals und wie er fast vollständig auf ihm lag und er erinnerte sich. Es fühlte sich fantastisch an und er wollte ihn keinesfalls aufwecken aber er musste schon wieder pinkeln. Er versuchte vorsichtig heraus zu rutschen und schließlich gelang es ihm aufzustehen. Er ging in die Nasszelle und schaltete das Licht ein und als er die automatische WC-Tür öffnete viel ihm auf dass sie sehr langsam lief und wieder das Licht schwächer wurde. Er kannte sich damit aus und wusste dass das nicht normal war.

Als er zurück kam saß Nikki da, seine Beine hingen von der Bettkante, die Decke um ihn gewickelt und er gähnte. „Ich wollte dich nicht aufwecken." Sagte Dexter. Dann antwortete Nikki verschämt und noch etwas verschlafen: „Entschuldige dass ich auf dir drauf lag." Es war ihm ganz offensichtlich etwas peinlich. Dexter setzte sich zu ihm, legte seinen Arm um Nikki und lächelte: „Ich glaube unter Freunden ist das schon okay." Die beiden saßen noch einen Moment so da dann sagte Dexter: „Siehst du den Reif an den Wänden ? Und ich glaube die Energieversorgung macht auch wieder Probleme. Kann ich dir bei der Fehlersuche helfen ?" „Das wäre super, ich weiß nämlich nicht ob ich mich für diese Reparatur gut genug auskenne." Dexter erwiderte: „Aber das mit den Fesseln hast du doch auch super hin bekommen." Nikki lächelte und sagte: „ Danke für den Versuch mich aufzuheitern. Hast du Hunger ?" Dexter nickte. „Komm ich zeig dir mal wo es was zu Essen gibt bevor wir anfangen." Nach dem sie ihre Oberteile wieder angezogen hatten gingen sie aus dem Quartier auf den Korridor hinaus.

Dexter lief dicht hinter Nikki und schaute sich in Ruhe seine Statur an währen ihre Füße über den kalten Boden tapsten. Ihm viel auf das die Echsen bei genauer Betrachtung sehr anmutige Wesen waren. Besonders gefielen ihm die zarten Ohren und der Schwanz. Er begann zu verstehen dass sein Ganzer Hass gegen diese Art nur durch das Handeln derer geschürt wurde, die ihn zuvor so schlecht behandelt hatten. Aber Nikki war wirklich etwas besonderes, hatte er doch vollkommen selbstlos sein Leben und seine Karriere riskiert um ihm etwas Gutes zu tun.

Er folgte Nikki weiter in eine Art Gemeinschaftsraum mit Küche. Es war ein großzügig bemessener, hell beleuchteter Raum. Die Oberflächen waren elfenbeinweiß und es gab verschiedene Kühlfächer mit mattierten Glastüren in denen sich Nahrungsrationen verschiedener Sorten befanden. In der Mitte Stand ein ovaler Glastisch mit einem großen darin eingelassenen Monitor. Er sah sich weiter um. Es gab noch den Vorratsraum, er war sehr groß, überall standen Container und Regale herum und es war ein Bisschen düster. Dann begann Nikki :" Du siehst ja diese Schiffsklasse ist eigentlich für viel mehr Besatzung entworfen worden. Ich verstehe immer noch nicht was es mit dieser merkwürdigen Mission auf sich hat." Dexter schaute in Nikki 's smaragdgrüne Augen und fragte:" Ich will ja nicht zu neugierig sein aber weißt du denn schon was mit mir passieren wird ?" „Nein natürlich nicht, das hätte ich dir schon längst erzählt, ehrlich. Bei dieser Mission ist alles geheim und keiner weiß so richtig Bescheid." Nikki zog zwei Sets mit Nahrungsrationen aus einem der Fächer und packte sie aus um sie anschließend in einer Art Backofen zu erwärmen. Die beiden setzten sich gegenüber an den Tisch und während sie warteten dachte Dexter an das leckere Essen das ihm seine Mutter früher immer gemacht hatte. Er wünschte er könnte jetzt etwas davon mit Nikki teilen. Der hingegen war besorgt, aber weder um sich noch um das Schiff sondern nur um Dexter. Was für schreckliche Dinge würden seinem neuen Freund wohl zustoßen wenn er nichts unternahm. Er musste sich in der verbleibenden Reisezeit etwas einfallen lassen.

Noch Tief in Gedanken starrte er ins Leere als der Aufwärmvorgang mit einem dezenten Gong beendet wurde. Dann hörte er Dexters sanfte Stimme: „Nikki ist mit dir alles okay ? " Er schreckte auf: „Ja mir geht 's gut..." Für Dexter war Nikki fast wie ein offenes Buch wenn es um seine Gemütslage ging und er packte seine Hand und sagte : „Wenn du reden willst bin ich für dich da, hörst du ?" Nikki lächelte verlegen und drückte sanft Dexters Hand. Dann versuchte er sich nichts weiter anmerken zu lassen: „Das ist nett von dir, aber ich hab nur kurz nachgedacht." Er stand auf, öffnete den Ofen und holte das Essen heraus.

Sie begannen und aßen all die verschieden Sachen durcheinander. Nikki war etwas schneller fertig und beobachtete Dexter genau. Ihm gefiel wie Dexter mit seiner Zunge umgehen konnte und fragte sich wie sie sich wohl anfühlen würde. „Dex ?" Dexter schaute ihn an: „Hm ?" Ein wenig schüchtern fragte Nikki: „Kann ich ab jetzt bei dir schlafen ?" Dexter schleckte noch eine der Packungen aus und meinte dann ganz ernst: „Aber nur wenn du dich wieder so schön auf mich drauf legst." Dann als Nikki schon rot im Gesicht wurde, fing er an zu lächeln. Der brauchte einen Moment bis er die Anspielung verstanden hatte.

Beide mussten lachen. „Wir fangen wohl besser mal an den Fehler zu suchen." Dexter antwortete knapp: „Ja das sollten wir" und nickte. Er folgte Nikki in den Vorratsraum. Nach dem sie sich durch die verschiedenen Container und Kisten gearbeitet hatten entdeckten sie sogar ganz hinten einen extra Kühlraum dessen Tür zuvor von einer Kiste verstellt war. „Das müssen die die Rationen für die Führungsoffiziere sein. Die kriegen tatsächlich was anderes als die einfachen Soldaten." Dexter schüttelte den Kopf. „Echt unglaublich. Da ist Unmut ja vorprogrammiert." Nikki nickte und sagte dann mit einem Grinsen im Gesicht: „Aber dafür wissen wir jetzt was wir in Zukunft essen !" Sie lachten und deckten sich mit Taschenlampen, einigem Werkzeug und Arbeitskleidung ein.

Dexter bekam Schuhe und eine Warme Jacke. „Nicht schön aber schön warm." bemerkte Nikki grinsend. Sie konnten mittlerweile wieder ihren Atem vor Augen sehen denn die Temperatur sank immer weiter. „Wir gehen jetzt in den Maschinenraum da gibt 's noch eine Konsole für die Diagnose." erklärte Nikki. Als sie durch den langen Korridor gingen und kurz vor der Tür zum Maschinenraum waren wurde auf einmal alles total finster und still.

Dexter fluchte: „Mist !" Schnell schalteten sie die Lampen ein die sie an ihren Unterarmen trugen und diese tauchten die Umgebung in ein bläulich weißes Licht. Sie gingen bis zur Tür und Nikki zeigte auf einen silbern glänzenden Griff in einem rot-weiß markierten Feld an der Seite: „Das ist die Notentriegelung für die Tür. Zieh mal bitte den Hebel runter dann versuchen wir sie aufzuschieben." Dexter tat um was die junge Echse ihn bat und dann schoben sie gemeinsam. Sie brauchten einige Versuche bis die schwere Metalltür knarrend zur Seite auf ging und in den Endanschlag donnerte.

Schwer atmend standen die Beiden nun im Maschinenraum. „Hey Nikki wie schaffst du es nur so ruhig zu bleiben und alles richtig zu machen ?" Keuchte Dexter. Nikki holte kurz Luft und antwortete dann: „Glaub mir das sieht nur so aus, in Wirklichkeit fühle ich mich nicht so ganz wohl bei der Sache. Ich hab' echt ein Glück dass du bei mir bist Dex." Sie tauschten einen freundlichen vertrauensvollen Blick aus und sahen sich dann etwas genauer um. Das Licht ihrer Lampen war breit gestreut und so wurde nur das sichtbar was sich in unmittelbarer Nähe befand. Sie gingen langsam und vorsichtig vorwärts, denn keiner von ihnen mochte die Dunkelheit besonders gerne. Der Raum schien groß zu sein, das konnten sie am Echo ihrer Schritte erkennen. „Warst du hier schon mal drin ?" fragte Dexter. „Nein ich kenne das alles nur aus den Plänen im Computer." In einiger Entfernung war ein schwacher Lichtschimmer zu erkennen. „Ich glaub das muss es sein." Sie mussten die Displays die sie dort vorfanden erst abwischen um etwas erkennen zu können, denn sie waren vollständig beschlagen. Während Nikki begann die Informationen abzurufen ging Dexter ein Wenig umher und kam schließlich vor einer Brüstung zum stehen. Er versuchte das was dahinter lag mit seiner Lampe an zu leuchten doch es war fast nichts zu erkennen. Er ging zurück zu Nikki der gerade versuchte die Beleuchtung wieder in Gang zu bringen. „Dex ich glaub' ich komm hier nicht weiter. Wie 's aussieht treiben wir im Moment auch noch steuerlos durch den Weltraum. Beide Reaktoren sind auf Standby." meinte er etwas ratlos.

Dexter stellte sich neben ihn und betrachtete in Ruhe die Schaltungsdiagramme. Dann begann er die Energieversorgung mit einigen Berührungen des Touchscreens neu einzustellen. Nikki war fasziniert von Dexters Fingerfertigkeit. Nur wenig später durchfluteten surrende Geräusche den Raum und nach einem anfänglichen Flackern wurde er hell erleuchtet. Nikki staunte nun umso mehr und sagte: „Wow, woher wusstest du so genau was du machen musst ?" Dexter war genau wie Nikki noch etwas geblendet von dem hell weißen Licht und antwortete dann etwas verlegen: „Na ja ich hab mich irgendwie immer schon für technische Sachen interessiert. Ist nur so ein Hobby. " Nikki legte seine Hand auf Dexters Schulter und lächelte „Ach komm nicht so bescheiden das war echt Spitze." Sie blickten in den länglichen Raum und konnten jetzt erkennen was etwas unterhalb hinter der Brüstung lag. Es waren zwei große Reaktoren, in der Form ähnlich wie Donuts, die Oberflächen bedeckt mit allerlei Kabeln und Aggregaten. Sie waren symmetrisch hintereinander angeordnet und umgeben von Rohren und Leitungen und jeweils einem Laufsteg der links und rechts an ihnen vorbeiführte. Ein imposanter Anblick, Dexter war besonders begeistert.

Seitlich von den Beiden befand sich jeweils eine Treppe die von ihrem Erhöhten Standpunkt hinunter zum Maschinendeck führte. „Wie sollen wir in dem ganzen durcheinander nur den Fehler finden ?" fragte Nicki etwas entmutigt. „Ich würde sagen wir schauen uns erst einmal um ob es offensichtliche Schäden gibt." schlug Dexter vor. Sie gingen über eine der Treppen hinunter auf die Technikebene. Ihre Blicke schweiften hin und her über all die verschiedenen Oberflächen und Strukturen. Außer dem metallischen Klang ihrer Schritte auf dem Laufsteg war in der Entfernung plötzlich ein weiteres Geräusch zu vernehmen.

Nikki, der voran ging blieb auf einmal stehen und sagte: „Dex hörst du das auch ?" Auch Dexter blieb stehen und beide lauschten. Es war ein sehr leises Geräusch so dass beide nahezu instinktiv ihren Atem anhielten um es besser orten zu können. „Hört sich an wie einzelne Tropfen oder so was." meinte Dexter „Ja du hast recht. denkst du das ist normal ?" Nikki drehte sich plötzlich um und sagte: „Mir ist gerade was aus meiner Ausbildung eingefallen. Warte kurz hier ich bin sofort wieder da." Er drückte sich auf dem engen Steg an Dexter vorbei und eilte zurück die Treppe hinauf. „Was hast du vor ?" rief ihm Dexter hinterher. Nikki war mittlerweile schon fast auf dem Oberdeck angekommen. „Ich zeigs dir sofort, vielleicht hilft uns dass hier." antwortete er von Oben. Dexter wollte so lange versuchen die Quelle des seltsamen Geräusches weiter einzugrenzen und ging langsam vorwärts.

Nikki stand jetzt vor der Wartungskonsole und drückte zwei Tasten links und rechts neben dem Mittleren und Kleinsten der drei Displays. Dieses hob sich daraufhin etwas an so dass er es herausnehmen konnte. Er hetzte zurück nach unten zu seinem Freund und hielt ihm das Flache Gerät vor. „Dieses Ding haben die Techniker entworfen weil Sie es leid waren bei der Fehlersuche immer die Schaltpläne mit sich rumzuschleppen. Es ist mit der Schiffsdatenbank verbunden und wird hier im Maschinenraum genau geortet." Dexter betrachtete es und sagte dann: „Du meinst es zeigt uns die Pläne und Funktionen der Teile wenn wir es in ihre Nähe bringen ?" Nikki war von Dexters Auffassungsgabe begeistert und fügte hinzu: „Ja genau und es kann das alles in Echtzeit, siehst du ?" Er hielt es vor eine Wandverkleidung und nach einer kurzen Verzögerung waren auf dem Display die Leitungen und Kabel hinter der Abdeckung zu erkennen. Alles war übersichtlich dargestellt und wurde sogar nach und nach mit Namen und Nummern bezeichnet. „Also eure Technologie begeistert mich mehr und mehr." Schwärmte Dexter. „Ja wenn sie uns bloß nicht in der Kälte und im Dunkeln sitzen gelassen hätte !" Schimpfte Nikki.

Sie gingen weiter vorwärts und das Geräusch nach dem Sie suchten wurde immer deutlicher. Sie kamen schließlich vor einem mit Schrauben gesicherten Deckel zum Stehen. „Ich glaube es ist hier irgendwo im Inneren." Vermutete Dexter. Nikki hielt den Scanner davor und las laut vor: „Regelventil B für thermischen Energieaustausch zwischen Reaktoren und Energiekonverter". Dexter packte die Neugierde und er griff an seinen Werkzeuggürtel. „Was hast du jetzt vor ?" fragte Nikki etwas skeptisch. „Na ich schraube den Deckel weg." „Gut aber verletze dich nicht." Dexter lächelte denn er fand es nett dass sich sein Freund um ihn sorgte. Er löste eine Schraube nach der anderen und Nikki schaute ihm dabei über die Schulter.

Doch er betrachtete nicht die Arbeit die Dexter tat sondern seine Erscheinung als Ganzes und war kurze Zeit wie gefesselt von dem jungen Drachen. Nach einem Moment in Gedanken wandte er sich nochmals dem Scanner zu und las für sich weiter: „Anlage verwendet Thermo-l unter Druck zum Wärmetransport. Warnung vor..." Ein lautes metallisches Knarren und quietschen unterbrach ihn und er sah wie Dexter gerade die letzte der Schrauben genau in der Mitte des großen Deckels löste.

In Sekundenbruchteilen folgerte er aus dem Geräusch und dem gerade Gelesenen und sein Körper war wie elektrisiert. Er warf sich gegen Dexters Flanke und stieß ihn seitlich weg. Durch das Adrenalin in ihren Adern kam es den Beiden so vor als würde sich die Zeit verlangsamen. Während Dexter von Nikki zu Boden gerissen wurde konnte er als Einziger noch sehen wie der Metalldeckel über sie hinweg flog. Sie landeten aber dank ihrer Arbeitsjacken nur etwas unsanft auf dem metallenen Steg.

Ein Schwall einer zähen tiefblauen Flüssigkeit ergoss sich nun aus der ffnung und platschte unter ihnen auf den Boden. Dexter drehte sich sofort zu Nikki der neben ihm lag und rief: „Ist dir was passiert ?" „Nein, ist alles in Ordnung denke ich." antwortete er noch etwas außer Atem. „Ein Glück." sagte Dexter beruhigt. „Du hast ja unglaubliche Reflexe Nikki, vielen Dank !" „Ist schon gut aber nächstes Mal lesen wir zuerst und schrauben dann alles auseinander !" entgegnete Nikki mit erhobener Stimme und sehr forsch. Dexter ahnte, dass Nikki sich Sorgen gemacht hatte und deshalb ziemlich wütend war. Also versuchte er ihn zu besänftigen und meinte freundlich: „Es war leichtsinnig von mir, entschuldige bitte." Nikki beruhigte sich langsam wieder und Dexter half ihm hoch.

Was ist das für ein Zeug ?" fragte Dexter. „Es nennt sich Thermo-l. Es kann sehr viel Wärme aufnehmen." „Ist das giftig ?" „Nein hier steht es ist ungefährlich. Aber ich glaube es sollte eigentlich in der Leitung bleiben und nicht hier im Gehäuse sein." Dexter sah sich alles etwas genauer an. Er konnte im Inneren eine große Steuerplatine erkennen die genau unterhalb des Ventils angebracht war. Sie war wie alles Andere vollkommen mit der blauen Substanz überzogen.

Man konnte deutlich sehen das die Leitung am Ventil undicht war denn es tropfte noch ein Wenig. Nach und nach wurde dann alles geflutet. „Das ganze Ding ist total verschmort. Es muss auf jeden Fall ersetzt werden." Dexter schaute Nikki an und der meinte: „Ich werde mal im Lager unter dem Oberdeck nachsehen ob ich so was finde." Dexter nickte ihm zu: „Okay ich dichte solange das Leck ab." Ohne ein weiteres Wort hatte sich Nikki schon auf den weg gemacht. Dexter wunderte sich etwas und begann dann mit der Arbeit.

Nikki hatte den Weg ins Lager schnell hinter sich und suchte nach dem Ersatzteil. Er hatte ein bisschen ein schlechtes Gewissen weil er Dexter so angepflaumt hatte und ihn dann noch einfach stehen ließ. Das beschäftigte ihn und nachdem er das passende Teil bereits einmal übersehen hatte fand er es endlich. Sie hatten ziemliches Glück, denn es war das Letzte in dem Lagerfach. Nikki merkte dass Dexter ganz in seinem Element war als er zurückkam. „Hey Dex ?" Er drehte sich zu ihm: „Ja ?" Etwas kleinlaut sagte Nikki: „Entschuldige dass ich dich vorher so angeschrien hab. Bist du mir böse ?" Dexter begriff jetzt was seinen Freund beschäftigte. Drachen waren generell sehr empathisch und er ganz besonders, so dass ihn Nikkis sensibles Wesen sehr faszinierte und ihn keinesfalls störte: „Nein Nikki wie könnte ich dir Böse sein. Außerdem hattest du völlig recht. Nächstes mal bin ich vorsichtiger, versprochen." Nikki war erleichtert und er schätzte diese verständnisvolle Art von Dexter sehr.

Er hielt ihm die neue Platine hin: „Hier ich habe eins gefunden, hoffentlich funktioniert es." Dexter hatte bereits das Leck abgedichtet, das defekte Modul ausgebaut und alles vom dem Schmierigen l befreit. Er nahm das Neue und setzte es in die Halterung um es zu befestigen. Dann steckte er die Leitungen und Kabel wieder überall ein. „Okay lass es uns testen !" Sagte Dexter ein Wenig aufgeregt. „Ist gut. Ich warte hier und schaue ob sich was tut." sagte die Echse.

Dexter machte sich auf den Weg zum Oberdeck wo er auch den Scanner wieder in die Konsole einsetzte und dann mit der Konfiguration begann. Nikki schaute sich derweil nach dem Deckel um, der vorher so spektakulär durch den Raum geflogen war. Nach einer Weile sah er ihn dann unterhalb des Laufstegs zwischen den Reaktoren liegen. Irgendwann rief Dexter dann von Oben: „Ich bin soweit, geh lieber ein Bisschen von dem Kasten weg." Nikki stellte sich seitlich daneben und schaute vorsichtig um die Ecke. „Ist gut, kann losgehen."

Dexter aktivierte die Steuerung und Nikki konnte deutlich vernehmen wie das Teil seine Arbeit aufnahm. Mehrere sehr kleine Lichter auf der Platine begannen rhythmisch zu blinken. Begleitet wurde das Ganze von einem leisen Ton der so hoch war dass er ihn gerade noch Hören konnte. Es klickte einige male und er hörte dann wie das Kühlmittel langsam begann mehr und mehr durch das große Ventil zu rauschen. „Es funktioniert !" Hörte Dexter seinen Freund von unten jubeln. „Wirklich ? Wir haben 's tatsächlich geschafft !?" Freute sich auch Dexter.

Der Computer akzeptierte das neu eingebaute Teil ebenfalls ohne Probleme und so machten sich die beiden noch daran den Deckel zu bergen. Er lag glücklicher Weise an einer relativ gut zugänglichen Stelle und so konnte Nikki ihn schnell nach oben holen. Dexter bog ihn wieder etwas zurecht und fixierte ihn dann mit den Schrauben die sein Freund ihm zureichte und so waren sie zügig fertig. Sie begaben sich nach oben und fanden sich ein letztes mal vor der großen Konsole ein. „Jetzt müssen wir nur noch die Reaktoren wieder anwerfen" sagte Nikki. Er löschte alle übrigen Fehlermeldungen und schaute Dexter fragend an. Er nickte ihm zu, dann hielten beide den Atem an als er mit seinem Zeigefinger nahezu behutsam auf die Starten-Schaltfläche tippte.

Doch es passierte nichts. Sekunden vergingen. Dann erschien ein Symbol auf dem Display das beide kannten, unabhängig von der Schrift die sie einmal gelernt hatten - die Sanduhr. „Das ist jetzt nicht wahr !" fluchte Nikki. Er hätte am Liebsten dagegen getreten. „Hey, wenigstens ist sie schön animiert und bewegt sich !" Scherzte Dexter. Nikki schaute ihn grimmig von der Seite an, musste dann aber anfangen zu lachen als er Dexters Grinsen sah. Das war eines der Dinge die er an ihm so mochte. Er war immer so optimistisch und konnte einen wieder etwas aufheitern.

Dann endlich - das ersehnte Aufheulen der Maschinen. Sie erschreckten sich beide gleichermaßen als die Stille von dem futuristischen Lärm durchbrochen wurde. Vor allem das tiefe Grollen und die Vibrationen im Boden waren sehr unangenehm. Sie konnten es bis in ihre Brust spüren. Dexter bemerkte erst jetzt, dass sich Nikki im Moment des Einschaltens reflexartig seinen Arm gegriffen hatte und ihn zu sich zog. Er tastete schließlich nach dessen Hand und hielt sie fest.

Allmählich lies der Krach nach und senkte sich auf ein erträgliches Niveau. Nach und nach wurden alle Anzeigen grün und beide waren erleichtert. Nikki ließ Dexters Hand los und versuchte zu verbergen, dass es ihm insgeheim etwas peinlich war. Es gelang ihm fast aber Dexter bemerkte es dann doch und versuchte es auf sich zu nehmen: „Danke das du meine Hand gehalten hast Nikki, ich hab mich ganz schön erschreckt." Nikki durchschaute ihn aber sofort: „Netter versuch Dex aber so leicht kriegst du mich nicht." Aber das hatte Dexter auch nicht wirklich erwartet und das wussten sie beide.

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