Erbe der Ahnen - Kapitel 5: Unerwartete Ereignisse

Story by Griffin_92 on SoFurry

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#5 of Erbe der Ahnen


Erbe der Ahnen - Kapitel 5: Unerwartete Ereignisse

Schritt für Schritt und in geduckter Haltung schlich sich der Löwe immer näher an die schlafende Hündin an. Lautlos streifte er durch das halbhohe Gras, welches unter seinen Pfoten fast geräuschlos nachgab. Zweifelsfrei erkannte man, dass Leo wusste, wie man sich anschleicht und jagt. Marik wurde auf seinem Ast etwas nervös, denn der Löwe war mittlerweile nur noch knapp zwei Meter von der schlafenden Kimmy entfernt. Sein Schwanz richtete sich auf und wedelte leicht in der Luft. Marik konnte erkennen wie Leo's Muskeln sich anspannten und er zum finalen Sprung ansetzte. Auch Marik vergrub seine Krallen in der Rinde des Astes auf welchem er lag. Er war bereit jederzeit aus seinem Versteck, in der Baumkrone, hervorzubrechen und den Löwen anzufallen.

Was dann geschah dauerte nur wenige Augenblicke. Leo stieß sich ab und sprang mit einem Brüllen die, auf dem Rücken liegende, Hündin an. Kimmy schlug sofort die Augen auf und zog ihre Hinterläufe an. In dem Moment als Leo's Vorderpfoten neben ihrem Kopf aufsetzten, setzte Kimmy ihre Läufe am Bauch des Löwen an und drückte ihn von sich weg. Durch den Schwung seines Sprunges überschlug sich der Löwe und fiel auf den Rücken. Blitzschnell war Kimmy aufgesprungen und warf sich auf den Löwen. Sie lag nun auf Leo's Bauch und grinste ihn siegesfroh an.

Marik der das Geschehen überrascht beobachtet hatte, und beinah losgesprungen währe, legte sich wieder entspannter auf den Ast und war sehr neugierig was sich zwischen den beiden abspielen würde. Zwar konnte er nicht hören was sie sagten, aber durch sein scharfes Sehvermögen, konnte er sich so weit auf das Geschehen fokusieren, als wurde er direkt daneben sitzen. Er erkannte wie,sich Kimmys Lächeln und ihr Blick veränderten und sie Leo plötzlich liebevoll über die Lefzen schleckte. Leo legte seine Vorderpfoten um die Hündin und erwiederte ihr zärtliche Geste. Mit geweiteten Augen und offenstehendem Schnabel sah Marik das, sich gegenseitig abschleckende, Paar an. Er hatte eigentlich gedacht, dass Kimmy dem Löwen für diesen hinterhältigen Angriff eine gescheuert hätte, aber stattdessen machte sie nun mit ihm rum. Sie rieb sich genüsslich an Leo's Bauch und er begann an ihrem Hals zu knabbern. Schnell rollte der Löwe mit Kimmy herum, so dass sie nun unter ihm lag. Sie strich mit ihren Pfoten durch Leo's Mähne und zog ihre Hinterläufe an. Mit einem unartigen Blick in den Augen setzte sie ihre Hinterpfoten zwischen Leos Beinen an und begann dessen Felltasche zu massieren.

Etwas unsicher, darüber was er jetzt tun sollte, sah Marik dem Geschehen zu. Er wusste worauf das Spiel der beiden hinauslaufen würde, wenn sie so weiter machten. Die Frage war nur, ob er hier bleiben und zusehen, oder sich doch lieber davonschleichen sollte. Einerseits erregte ihn der Gedanke, die beiden dabei zu beobachten, aber andererseits stellte er sich die Situation umgekehrt vor. Wenn er dort über Kimmy stehen würde und seine Zunge langsam über ihren Bauch gleiten ließe, bis er schließlich zwischen ihren Hinterläufen angelangen und mit genüsslichen Zügen über ihre Weiblichkeit lecken würde. So wie Leo das gerade praktizierte. Er würde sich nicht wohl dabei fühlen, beobachtet zu werden. Allerdings würde er nicht Wissen, dass jemand hier sei.

Erschrocken stellte Marik fest, dass ihn das Schaupiel in seinen Bann gezogen hatte. Beinah hätte er seine Bedenken vergessen, doch er riss sich zusammen und wendete seinen Blick ab. Er beschloss, dass es das Beste sei zu gehen, denn andernfalls würde er nicht mehr mit Leo oder Kimmy reden können, ohne ständig dieses Situation vor Augen zu haben. Zudem bekam er langsam selbst eine Erektion, die unangenehm gegen die raue Baumrinde drückte. Als er wieder festen Boden unter den Pfoten hatte, verbarg sich Marik hinter einigen dichten Sträuchern und schlich wieder tiefer in den Wald hinein. Er ging eine leichte Kreisbahn, da er so die Lichtung zu umgehen vermochte und wieder auf den Weg zu seinem ursprünglichen Ziel gelang. Er verfiel in einen gemütlichen Trab und hatte bald die andere Grenze des Waldes erreicht. In der Ferne konnte er den Hauptgebäudekomplex erkennen und bis dorthin gab nur offene, hügelige Wiese.

***

Hektor schreckte aus seinem Schlaf auf, als er hörte wie seine Zimmertür aufglitt. "Hektor?" hörte er eine leise, vertraute Stimme fragen. "Dorktor Valeria. Was ist los?" entgegnete er selbst etwas verschlafen. Er hatte sich nach dem Essen wieder hingelegt, da er die ganze Nacht unterwegs gewesen war und sein Verletzung heilen lassen wollte. "Wir haben ein Problem. Ich habe eine Nachicht erhalten, die uns zum Handeln zwingt. Wir müssen es Heute Nacht umsetzten. Uns bleibt keine andere Wahl. Die Organisation hat bedenken, weil eine weitere Version des Serums entwickelt und getestet wurde und jetzt da Mariks Transformation abgeschlossen ist wollen sie, dass wir endlich verschwinden bevor wir vielleicht noch auffliegen." erklärte sie dem Dobermann der verständlich nickte. "Gut, dann soll es so sein." bestätigte Hektor. "Wir halten uns an den Plan. Du kümmerst dich um die Wachleute und das Fahrzeug. Ich versammle die Anderen und wir treffen uns an der Laderampe des Lagerhauses. Wir müssen und dann sehr beeilen, ehe sie mitbekommen was los ist. Falls es Probleme gibt, und die wird es bestimmt geben, müsssen wir improvisieren." "Gut, dann bleibt jetzt noch einwas zu tun." sagte Doktor Valeria und zog ein glänzendes Skalpel hervor. "Ich kann dich leider nicht betäuben, sonst währst du zu lange abwesend. Der Schnitt dürfte bis Heute Nacht weitgehend geschlossen sein." erklärte sie und zog sich dabei gerade ein Paar weiße Gummiehandschuhe an.

"Ich werd es überleben." meinte Hektor missmutig und legte sich hin. Doktor Valeria kniete sich neben ihn kraulte ihn lieb hinter den Ohren bevor sie sein Fell oberhalb des Schlüsselbeins auseinander strich. "Versuch dich zu entspannen." bat sie ihn und setzte sie extem scharfe Klinge an seiner Haut an. Hektor schloss die Augen und versuchte ruhig zu bleiben, doch seine Atmung wurde etwas schneller. Das Skalpel schnitt durch seine Haut und ein leichter warmer Blutstrom rann durch sein Fell. Da die Klinge so scharf war spürte Hektor den Schnitt kaum, aber er wusste, dass es noch sehr unangenehm werden würde.

Vorsichtig vertiefte Doktor Valeria den Schnitt und erkannte nun wie Hektor schmerzbehaftet seine Zähne zusammenbiss. Behutsam zog sie die Schnittstelle etwas auseinander und erkannte eine silbrige, daumennagelgroße Kapsel, welche im Körper des Dobermanns steckte. "Tut mir leid Hektor." entschuldigte sie sich im Voraus und führ mit Daumen und Zeigefinger in das Fleisch des Hundes. Hektor riss die Augen auf und presste seine Zähne immer stärker zusammen wobei er laut knurrte. Nach ein paar quälenden Sekunden fühlte er neben dem brennenden Schmerz, wie Doktor Valeria die Kapsel aus ihm herausholte. "So fertig." sagte Doktor Valeria erleichtert und zog die leicht blutigen Handschuhe aus. "Die Sonde ist entfernt. Wenn du das Gelände verlässt wird dir nichts mehr passiern. Außerdem können sie dich jetzt nicht mehr lokalisieren. So kannst du dich völlig frei bewegen." erklärte sie Hektor, der noch immer schwer atment dalag. Noch einmal strich sie durch Hektors Fell bevor sie aufstand und das Zimmer verließ. Hektor rappelte sie auf und legte sich wieder auf seine Schlafmatte in der Ecke des Zimmers. Den Rest des Nachmittag und Abend würde er schlafen und sich erholen.

***

Noch mitten in der Nacht erwachte Marik aus einem sehr erregenden Traum, und desshalb war er auch etwas missgestimmt. Verschlafen blickte er auf und erkannte Hektor, welcher ernst auf ihn hinab sah. Lang und laut gähnte Marik und schloss wieder die Augen. "Was ist los Hektor? Es ist doch viel zu früh zum aufstehen." "Marik, wach auf. Ich muss dich was fragen." Immernoch mit müdem Blick sag er wieder auf. "Was ist denn." "Wir verschwinden hier. Und ich frage dich, ob du mitkommen willst." sagter der Dobermann leise. Marik war plötzlich hell wach und aufmerksam. "Wie meinst du das? Wohin verschwinden und wieso?" fragte er verwirrt. "Wir haben keine Zeit für Erklärungen. Ich sag dir alles was du wissen willst, sobald wir in Sicherheit sind, aber jetzt müssen wir uns beeilen. Ich kann dir nur sagen, dass nicht alles so sicher ist wie es scheint. Wir alle sind gefährdet und nur Versuchsobjekte." erklärte Hektor knapp.

Marik bekam plötzlich etwas Angst. Er wusste nicht wirklich was er davon halten sollte, aber er hörte deutlich aus Hektors Stimme heraus, dass er keinen Spaß machte. Er stand auf und streckte sich kurz, bevor er dem Hund folgte. Hektor gab Marik zu verstehen, dass er leise sein sollte und schlich mit ihm durch die Flure. "Wie wollen wir hier weg kommen? Ich dachte die Sonden betäuben uns wenn wir das Gelände verlassen." fragte Marik leise. "Wir bekommen Hilfe von Außerhalb und Doktor Valeria hilft uns auch. Sie hat meine Sonde bereits entfernt und wird sich auch um die der Anderen kümmern. Wir treffen sie im Lagerhaus, aber zuvor müssen wir noch Vladimir holen. Kimmy, Leo und Adria wissen schon bescheid und sind auf dem Weg." sgate Hektor und ging etwas schneller.

Als sie schließlich bei Vladimir's Zimmer ankamen, betätigte Hektor den Druckschalter und die Tür glitt seitlich auf. Überrascht stellten sie fest, dass der Raum leer war. "Verdammt, wo steckt er?" fluchte Hektor. "Wir haben keine Zeit ihn lange zu suchen. Sie werden bald gemerkt haben, dass niemand dort ist wo er sein sollte." sagte er und lief zügig weiter. Marik folgte ihm eilig und bald begannen sie etwas zu rennen. Sie liefen durch eine Flügeltür und fanden sich in einem großen Lagerhaus wieder. Die große Halle stand voll mit, mehreren Meter hohen, Regalen die alle mit hunderten Kisten und Paletten vollgestellt waren.

"Wir müssen ans ander Ende der Halle. Dort befindet sich die Laderampe und ein Lastwagen mit dem wir hier weg kommen." sagte Hektor und lief zügig voran. Als sie zwischen den Regalen entlangstreiften schoss plötzlich etwas langes, schuppiges aus einer der Seitengassen und riss Hektor zu Boden. Sofort umwickelte die riesige Kobra den Hund so, dass dieser sich nicht mehr bewegen konnte. "Vladimir, was soll das?" rief Hektor wütend. Vladimir zog sich enger zusammen, bis Hektor jaulte. "Ich arbeite schon seit einigen Monaten für Doktor Veigar als Spitzel und hab ihn über euer Vorhaben informiert. Die Schächte der Belüftungsanlage waren perfekt um euch unbemerkt zu belauschen. Von euch geht keiner weg, denn ihr kommt alle in die Sicherheitszellen." zischte Vladimir hämisch und quetschte Hektor noch etwas stärker.

"Marik, verschwinde hier und warne die Anderen. Ihr müsst hier verschwin...." weiter kam Hektor nicht, denn Vladimir zerbiss in diesem Moment das Sprachgerät am Halsband des Hundes. "Da drüben sind sie." hörte Marik jemanden rufen und sah wie drei Wachmänner gerade hinter einer großen Holzkiste hervorgerannt kamen. Sie legten sofort ihre Betäubungsgwehre an und schossen eine Salve auf Marik, der sich instinktiv duckte. Die Schüsse trafen seine Flügel, aber sie konnten scheinbar deren dichtes Gefieder nicht durchdringen. Die kleinen Pfeile prallten einfach ab und fielen klirrend zu Boden.

Marik sah nach oben und sprang an die eingelagerten Kisten. Er vergrub seine Klauen in dem weichen Holz und kletterte so schnell wie möglich auf das etwa zehn Meter hohe Regal. Er spähte noch einmal hinunter, und sah wie Hektor mit Vladimir rang und gerade seine Zähne in dem schuppigen Körper der Schlange vergrub, als ein weiterer Betäubungsschuss knapp an seinem Kopf vorbei flog. Sein Blick wanderte wieder nach Vorn, doch Marik musste feststellen, dass der Abstand zur Decke zu gering war, alsdass er hier hätte fliegen können. Er sprang also von einem Regal auf das Nächste und kam damit seine Ziel immer näher. Marik wusste, dass er sich beeilen musste, aber er musste ständig an Hektor denken. Er würde die Gelegenheit nutzen, welche ihm der Hund verschafft hatte, und auch die Anderen irgendwie hier raus schaffen. Endlich hatte er das Letzte Regal erreicht und sah unter sich eine größere, freie Fläche. In der Wand befand sich ein großes Rolltor, das sich gerade unter lautem Quietschen öffnete.

***

Eine in schwarze Sachen und dunkelgrauer Weste gekleidete Frau betrat die Halle. Sie hatte ihre blonden Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden und sah sich nervös um. Marik spannte seine Flügel auf und sprang zu ihr hinunter. Die Frau zuckte erschrocken zusammen als vor ihr plötzlich ein Greif landete und sie mit angelegten Ohren anfauchte. "Marik, ich bin es." sagte eine ihm vertraute Stimme. "Doktor Valeria. Verzeihung ich wollte sie nicht erschrecken, aber ich hab sie erst nicht erkannt." entschuldigte sich Marik. "Marik, wo sind die Anderen und wo ist Hektor?" fragte sie besorgt. "Vladimir hat Hektor, er arbeitet für Veigar und hat uns eine Falle gestellt. Ich konnte noch flüchten um sie zu warnen." "Verdammt, wir müssen ihm helfen." meinte sie aufgewühlt und wollte in einen der Gänge laufen, aber Marik sprang ihr in den Weg. "Dafür ist es zu spät. Wir müssen die Anderen suchen und sie hier weg schaffen."

Gerad in diesem Moment stürmte eine Hündin zwischen den Regalen hervor und bremste schlitternd vor Marik ab. "Kimmy! Wo sind Leo und Adria?" "Wir wurden überrascht und mussten uns aufteilen, die Wachen sind hinter mir her." entgegnete sie hechelnd und blickte zurück. Drei Wachleute kamen aus dem Gang gerannt aus welchem Kimmy herkam. Sofort zielten sie auf die Hündin und drückten ab. Noch im letzten Moment , konnte Marik einen seiner Flügel aufspannen und um Kimmy legen. Wieder prallten die leichten Betäubungsgeschosse ab. Marik hatte nun entgültig die Nase voll. Er rannte auf die Männer zu die gerade panisch nachluden, doch noch bevor er sie erreicht hatte, schoss Kimmy mit einer unglaublichen Geschwindigkeit an ihm vorbei und sprang einen der Wachmänner knurrend an. Sie riss ihn mühelos zu Boden wobei er hart mit dem Kopf aufschlug. Bewusstlos ließ ihn Kimmy liegen und trat dem Nächsten mit den Hinterläufen sofort zwischen die Beine. Er sackte stöhnen zusammen und verstummte als Kimmy sich blitzartig umdrehte und ihm mit einer Vorderpfote gegen den Hals schlug.

Die dritte Wache hatte es gerade so geschafft nachzuladen und legte auf Kimmy an, die ihn sofort ansprang und in den Waffenarm biss. Ein Schuss löste sich in dem Moment, als Marik dem Wachmann in die freie Hand biss. Der metallische Geschmack von frischem Blut füllte seinen Schnabel aus und Marik verstärkte seinen Biss weiter. Ein markerschütternder Schrei hallte durch das Lagerhaus, als die Hand des Mannes durch Mariks scharfkantigen Schnabel abgetrennt wurde. Marik schlug mit einer Klaue ins Gesicht des Mannes wodurch er zu Boden ging, wo er blutend und zuckend liegen blieb. "Darauf hab ich schon so lange gewartet, dass ich es den Mistkerlen endlich mal zeigen darf. Ohne eure kleinen Spielzeugwaffen könnt ihr gar nichts." spottete Kimmy genüsslich und ging wieder zu Doktor Valeria. Nach ein paar Schritten begann sie aber zu wanken und sackte schließlich zusammen. Sofort eilten Marik und Doktor Valeria zu ihr.

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"Verdammt. Das war so nicht geplant." keuchte Kimmy bevor ihr die Augen zufielen. Marik sah an der Hündin entlag und erkannte das Betäubungsgeschoss welches sich bei dem kurzen Kampf aus der Waffe gelöst hatte und nun in Kimmy's Bein steckte. Marik zog es heraus, doch die Ampulle war leer. "Was sollen wir jetzt machen, wir können sie nicht liegen lassen." sagte Marik nervös und sah sich unruhig um, ob noch weiter Wachen kamen. "Das ist unser geringstes Problem. Doktor Veigar weiß bescheid und er wird das Gelände mittlerweile abgeriegelt haben. Wir können den Laster vergessen, damit kommen wir nicht mehr weg." warf Doktor Valeria ein.

Das laute Poltern hölzerner Kisten ließ beide zusammenzucken und aufsehen. Sie wussten, dass ihnen nicht mehr viel Zeit blieb und sie einen Ausweg finden mussten. "Ich hab eine Idee. Du Passt auf sie auf, während ich den Störsender hole." wies Doktor Valeria Marik an und lief duch das noch immer offen stehende Rolltor hinaus. Fast zeitgleich kam Leo aus den Regalreihen herausgerannt. Er hatte etwas dunkles auf dem Rücken und auf den zweiten Blick erkannte Marik, dass es Adria war die sich auf dem Löwen festklammerte.

"Da ist Marik." rief sie freudig und sprang von Leo ab. Dieser rannte jedoch weiter und blieb erst neben Kimmy stehen. "Was ist passiert?" fragte er aufgewühlt und stupste die Hündin an. "Sie wurde getroffen, aber wir kommen hier nicht weg. Wir sitzen in der Falle. Doktor Valeria kommt gleich wieder, aber ich weiß nicht was sie vor hat. Hektor wurde von dieser verräterischen Schlange gefangen. Ich sollte ihn zurücklassen um euch zu warnen." erläuterte Marik die Situation. "Verdammt." fluchte Leo und lief unruhig hin und her. Doktor Valeria kam gerade durch das Tor auf sie zugelaufen und ein erleichtertes Seufzen entfuhr ihr, als sie Leo und Adria erkannte. "Da seid ihr ja endlich. Ich hab den Störsender dabei. Falls wir jetzt noch einen Weg hier raus finden, können sie uns zumindest nicht folgen und die Sonden werden euch nicht lahm legen." sagte sie eilig.

"Aber wir kommen nicht mehr weg. Die Straße wird völlig blockiert sein und..." "Ihr fliegt." unterbrach Leo den Greifen und sah dabei ernst in die Runde. "Was meinst du mit 'Ihr'?" fragte Marik und befürchtete, dass er die Antwort schon kannte. "Du nimmst Kimmy und Adria nimmt Doktor Valeria. Ich bin zu schwer, als dass du mich tragen könntest und ich werde Kimmy auf keinen Fall hier lassen." sagte Leo standhaft und biss Kimmy vorsichtig in den Nacken und hob sie an. "Los schon. Wir haben keine Zeit." Marik schob sich unter Kimmy, die dann von Leo auf ihm abgelegt wurde. Er wusste nicht einmal ob er mit ihr fliegen können würde, aber er würde es versuchen. Kimmy's Vorderläufe fielen links und rechts an Mariks Schultern hinab. Ihr Kopf lag in seinem Nacken und ihre Hinterläufe lagen, hinter seinen Flügeln, an seinen Flanken an.

Noch einmal schleckte der Löwe über Kimmy's Lefzen. "Beilt euch. Ich werde sie so lange aufhalten wie ich kann und so viele wie Möglich von den Mistkerlen erledigen." sagte er und drehte sich weg. Marik trabte in Richtung Ausgang, wobei er sehr darauf achtete, dass Kimmy nicht von ihm herunter rutschte. Doktor Valeria und Adria liefen neben ihm her. "Kommt schon her ihr Nacktaffen. Es ist Zeit zum spielen." brüllte Leo durch die Halle und stürmte zwischen die Regalreihen.

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"Der Störsender hat eine effektive Reichweite von etwa 50 Metern. Wir müssen also relativ nah zusammen bleiben wenn wir das Gebiet verlassen haben." erklärte Dorktor Valeria beim laufen. Sie verließen das Lagerhaus und die kühle Nachtluft strich durch Mariks Gefieder. Adria flatterte in die Luft und packte Doktor Valeria am Kragen ihrer Weste und flatterte langsam mit ihr empor. Marik spannte ebenfalls seine Flügel auf und rannte über das Gelände. Er spürte wie sich die Luft unter seinen Schwingen verfing, aber er war zu schwer um schon abzuheben. Er war bestimmt schon 100 Meter gerannt bis er es endlich schaffte vom Boden abzuheben und sich mit kräftigen Flügelschlägen immer höher in den dunklen Nachthimmel erhob. Er zog seine Klauen an und hielt die Pfoten von Kimmy fest, damit sie nicht von ihm herunter glitt. In der Dunkelheit konnte er Adria nicht erkennen und erschrak etwas als sich plötzlich neben ihm auftauchte.

Zusammen gewannen sie immer mehr an Höhe, bis sie sich waren, dass sie niemand mehr sehen könnte. Doktor Valeria zog einen Kompass aus der Brusttasche ihrer Weste und wies ihnen die Richtung. Sie sagte ihnen, dass sie noch die ganze Nacht durchfliegen werden müssen.

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Ende - Kapitel 5

Fortsetzung folgt

Titel - Kapitel 6: Auf der Flucht