Drachenherz Teil 51
#23 of Drachenherz Teil 29-58
„Unsere Wege mögen sich zwar jetzt trennen aber ich sage euch, wir werden einander wiedersehen! Wir werden wieder gemeinsam lachen, kämpfen und feiern! Wir sind ein Clan; das bedeutet, dass jeder von uns Versprechen muss, dafür zu kämpfen, dass wir den Tag unseres Wiedersehens gemeinsam feiern können!", verkündetete Surasshu einen Tag bevor sich die Wege der Mitglieder des Clans Drachenherz vorzeitig trennten.
Drei Monate früher.....
Zwei Wochen waren vergangen, seit Ranbu aus Surasshus Schwert erschien und ihnen im Kampf gegen eine Gruppe Statuen, die während der Ausgrabungsmission die Stadt bedrohten beistand. Nach diesem Kampf schloss er sich Surasshus Clan recht schnell an und freundete sich auch mit allen an. „Eine Sache wüsste ich aber gerne noch von dir Ranbu.", fing Surasshu an.
„Die wäre?", fragte Ranbu zurück. „Warum hast du ausgerechnet mich genommen? Ich meine, von all den Leuten in CrystalLake-", antwortete Surasshu, Ranbu ihn unterbrach:"War keiner dabei, der auch nur im Ansatz die selben Träume wie du hattest." „Wie meinst du das?", fragte Surasshu ihn darauf. Ranbu seufzte kurz und antwortete:"Keine von ihnen wollte das, was du willst. Jeder war mit seinem Leben so, wie es im Moment war zufrieden, sie wollte nichts an ihrem Leben ändern, nicht neues erleben."
Verständlich nickte Surasshu und ging mit ihm weiter durch den Gang. Dann fragte er ihn, ob er ihm nicht einige seiner Techniken beibringen könnte. „Ich wette, du kannst bestimmt richtig mächtige Attacken oder?", fragte Surasshu ihn. „Aber klar doch. Doch eins muss ich dir sagen: ich habe selber Jahre gebraucht, um eine Technik zu meistern.", antwortete Ranbu. „Keine Sorge, ich bin schnell im meistern von Dingen!", meinte Surasshu darauf und holte sein Schwert.
„Surasshu, was hast du vor?", fragte Ranbu ihn verwundert. „Nun, ich wollte mein Schwert holen, wieso?", antwortete Surasshu. Ranbu lachte kurz und meinte:"Bevor ich dir zeige, wie man Techniken wie ich sie beherrsche einsetzt sollten wir erst einmal ein wenig Körper- und Geisttraining tun meinst du nicht auch?" Surasshu schaute ihn an und fragte, was er damit meinte.
„Pack deine Sachen, wir gehen ein wenig trainieren.", sagte er sofort. „Äh, wie bitte?", fragte Surasshu ihn erschrocken. „Ich habe es doch gerade gesagt: wenn du meine Techniken beherrschen willst, dann musst du zuerst deine körperlichen und geistigen Fähigkeiten erweitern. Im Moment reichen sie noch bei weitem nicht aus.", antwortete Ranbu. Surasshu schaute Ranbu an merkte, dass er das, was er gerade zu ihm sagte ernst meinte.
Also ging er in sein Zimmer, packte seine Tasche zusammen und ging zu Ranbu zurück. „Und wo gehen wir hin?", fragte er ihn. „Wir brauchen einen Ort, an dem der Körper und der Geist bis auf´s äußerste gereizt werden.", antwortete Ranbu. „Vielleicht kennt Raio einen solchen Ort.", meinte Surasshu sofort. Sie gingen zu ihm und erklärten ihm dabei, was sie vorhatten.
„Nun, das Zenith-Gebirge soll ganz gut für solch ein Training sein. Aber ich würde aufpassen denn je höher es geht, desto kälter wird es da nachts.", erzählte Raio den beiden. „Klingt doch nach dem perfekten Ort für unser Training, nicht wahr Surasshu?", meinte Ranbu glücklich. Darauf nickte Surasshu nur, was Raio etwas stutzig machte. Irgendwie machte Ranbu einen recht komischen Eindruck auf ihn, als würde er Surasshu etwas einreden was er gar nicht wollte. Als die beiden gehen wollten hielt er ihn also an und fragte, was er mit ihm vor hatte.
„Ich trainiere mit ihm, sonst nichts.", antwortete Ranbu. Raio schaute ihn an und meinte:"Ich hoffe, du hast nichts anderes mit ihm vor. Denn solltest du ihm auch nur ein Haar krümmen, dann-" Ranbu drehte sich zu ihm und erwiderte:"Ich würde niemanden, der einen solch großartigen Wunsch wie Surasshu ihn hat etwas antun." Mit diesem Satz folgte er Surasshu, der bereits nach ihm gerufen hatte.
Als sie durch den Hofeingang verschwanden kam Luso gerade vorbei und fragte, was die beiden vor hätten. „Sie gehen trainieren.", antwortete Raio. „Für wie lange?", fragte Luso ihn. „Hat er nicht gesagt.", sagte Raio und schaute wie Luso noch eine Weile in die Richtung der Tür.
„Hiita, wärst du so freundlich und würdest mit mir trainieren?", fragte Rieder Hiita, die gerade beim Training mit Eria war. „Wieso ich? Kannst du nicht meinen Bruder fragen?", fragte sie zurück. Rieder schüttelte den Kopf und erklärte, dass Natsu mit Alice und Shadow unterwegs sei und wohl erst in ein paar Tagen wiederkommen werden. Sie seufzte nur und fragte dabei, ob Eria auch mitmachen könnte.
„Damit wäre ich auch einverstanden. Da sich eure Magie auf zwei verschiedene Elemente bezieht wäre es aus meiner Sicht interessant zu sehen, wie sehr sich eure Kampftaktiken unterscheiden.", antwortete Rieder. Die beiden liesen sich auf diese Herausforderung ein und machten sich für das Training bereit. Rieder markierte einen Kreis auf den Boden, in dessen Mitte er sich stellte.
Er stellte die Siegbedingung:"Entweder ihr schlagt mich aus dem Ring oder zu Boden. Wie ihr und ob ihr das gemeinsam macht ist euch überlassen, was zählt ist das Ergebnis." Eria und Hiita standen jeweils gegenüber von ihm und machten sich bereit. Dann schrie Rieder:"Es geht los!"
Hiita begann sofort mit einem Hagel aus Feuerkugeln, denen Rieder mühelos ausweichen konnte.Einige schlug er sogar ohne mit der Wimper zu zucken zurück zu Hiita. Eria hingegen musste beinah sämtliche Kugel, denen Rieder auswich mit einer Wand aus Wasser abwehren und konnte daher selbst keine Angriffe durchführen. Doch irgendwann begann, aus ihrem Schild eine Art Schleuder zu machen, die jede aufgefangene Kugel zurück zum Absender wirft.
Dabei musste die Kugel auch an Rieder vorbei, weshalb er nun von zwei Seiten angegriffen wurde. Nun von zwei Seiten beschossen fiel es Rieder schwerer, den Kugel auszuweichen. Er wurde sogar einige male getroffen: an den Schultern und am linken Bein. Die plötzliche Zusammenarbeit der beiden wurde für Rieder mit jeder Minute, in denen er in diesem Feuerhagel stand deutlich schwerer auszuhalten, weswegen er schnell zu einer neuen Taktik griff.
Aus dem Stand sprang er nach oben und machte sofort Fingerzeichen, jedoch waren diese anders als die, die er bisher einsetzte. Er stand auf dem Boden und war von einer Schlage umgeben. „Jutsu der Schlange, Biss der Kobra." Seine Fingerspitzen färbten sich lila, was nur heißen konnte, dass sich in seinen Fingern nun Gift befand. „Versucht, mich zu besiegen denn wenn ich euch berühre seid ihr bewegungsunfähig.", sagte Rieder und griff Hiita an.
Er schlug mit der Faust zu, sie beugte sich nach hinten und packte seinen Arm. „Ha, deine Finger mögen zwar mit Gift voll sein, aber deine Arme bestimmt nicht!", meinte sie und entzündete eine Flamme an seinem Arm. Rieder zuckte kurz vor Schmerz, Hiita lies sich fallen, trat ihm in den Magen und wollte ihn so aus dem Ring werfen. Womit sie jedoch nicht rechnete war, dass Rieder sich mit der anderen Hand an ihrer Schulter festhielt und die Finger in ihre Haut presste.
Hiita lies ihn sofort los und sprang zur Seite weg als sie spürte, wie fas Gefühl in ihrer rechten Schulter langsam verschwand. „Das war also kein Scherz!", schrie sie auf und schaute zu Rieder. „Ich habe nicht ohne Grund ein Jutsu des Tierkreises angewandt.", meinte er nur. „Ein Jutsu des Tierkreises? Was meinst du damit?", fragte Eria sofort. „Der Tierzeichenkreis besteht aus zwölf Tieren: Ochse, Tiger, Hase, Drachen, Schlange, Pferd, Schaf, Affe, Hahn, Hund und Wildschwein. Jedes dieser Tiere verfügt über jeweils drei Jutsus, das zur Natur dieses Tieres passt.", erklärte Rieder und drehte sich zu ihr.
Es schien als würde er auch sie angreifen wollen, was er auch wenige Sekunden danach tat. Doch sie wartete bis auf den richtigen Moment und hob Rieder dann mit einer Wasserwelle über sich. Danach machte sie einige Armbewegungen, wodurch das Wasser sich um seinen Körper versammelte sodass nur noch sein Kopf herausschaute. „Wie gefällt dir mein Wassergefängnis?", fragte sie ihn.
„Beeindruckend, aber wie kommst du damit zu recht?", fragte Rieder sie und machte ein weiteres Fingerzeichen. „Jutsu des Wildscheins, Erdwalze." Rieder blähte sich förmlich auf und lies die Wasserkugel zerplatzen. Er landete auf dem Boden und ging in Kampfstellung. Eria tat dasselbe und lachte Rieder an. „Deine Magie wirkt nicht also versuchst du es im Nahkmapf?", fragte er sie.
„Ich beherrsche einen Kampfstil, den du bei mir nicht erwarten wirst.", antwortete sie. Rieder griff sie an, als Eria plötzlich auf den Rücken fiel. Plötzlich stand sie auf den Händen und griff Rieder mit einer wilden Kombination aus tritten an. Mit den Armen vor dem Gesicht wehrte Rieder dies ab, doch Eria war nicht zu stoppen. Sie sprang hoch und bombardierte ihn mit weiteren tritten, ihre Arme dienten nur noch zum halten der Balance.
Als sie wieder auf den Beinen stand glichen ihre Bewegungen einem Tanz, der für Rieder undurchschaubar war. Plötzlich war er für einen Moment unachtsam, Eria trat ihm die Beine weg und trat ihm dann in beinah dem selben Moment aus dem Ring. Rieder lag auf dem Boden und sah, wie Eria in einem Rückwärtssalto in der Mitte des Ringes stand und sich dann verbeugte.
Hiita schaute Eria und bat, dass sie den Kampf beenden könnten. „Ihr...oder viel mehr Eria hat gewonnen also ist der Kmapf auch vorbei.", meinte Rieder beim aufstehen. „Nur wüsste ich gerne, was das für ein Kampfstil war." Eria kicherte kurz und sagte dann:"Das war Capoiera und eigentlich ist es viel mehr ein Tanzstil, als ein Kampfstil. Man kann ihn jedoch auch zum Kampf verwenden."
„Und warum ausgerechnet so ein Kampfstil?", fragte Hiita, die ihren gelähmten Arm hielt. „Capoiera ist wie Wasser: wenn man es richtig macht ist es eine einzige, in einander übergehende flüssige Bewegung, die sich nicht aufhalten lässt.", antwortete Eria. „Verstehe. Ach Rieder.", sagte Hiita. „Ja?","Wann kann ich meinen Arm wieder bewegen?" Rieder hob kurz die Augenbrauen an und antwortete, dass es etwa drei bis vier Stunden dauern wird, bis die Wirkung des Giftes nachlassen würde.
„Na toll, kann man das auch irgendwie beschleunigen?", fragte sie sofort. Rieder schüttelte den Kopf und schaute sich die paar Brandwunden, die er sich während des Kampfes zugezogen hatte an. Sie waren nicht sonderlich schlimm, nur taten sie ungemein weh. „Warte, ich helf dir mal.", sagte Eria und half Rieder beim verbinden der Wunden. Hiita schaute nur zu und hoffte dabei, dass sie ihren Arm schon wieder etwas früher bewegen kann.
„Damit wäre das also geklärt.", beendete Rubino die heutige Sitzung seines Clans. „Sobald der Krieg beginn teilen wir uns auf und tun das, was getan werden muss." Alle schaute ihn an; und nicht nur sein Clan, auch Rain, die etwas im Hintergrund stand hörte zu. Ebenso befanden sich dreißig, im Schatten stehende Personen im Raum, die ihm zuhörten.
„Sobald der Angriff auf den Süden beginnt wird jeder von uns zu den wichtigsten Orten gehen und dort den größt möglichen Schaden anrichten. Ich gehe noch einmal alles durch: Arcade, du gehst mit Setix sowie den Espern Violett, Tror, Külan, Gregor und Annette nach Herena. Dort werdet ihr die Richter vernichten und danach in den Königspalast eindringen, wo ihr euch der dort befindlichen Drachenherzen eigen macht." Arcade und Setix schaute ihn an und fragten, ob er nicht noch etwas vergessen hätte.
„Natürlich, nehmt Daimo mit. Aber lasst ihn bitte erst raus, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit auf Sieg mehr gibt.", antwortete Rubino gelassen. Rubino schaute zu Daimo, der seit knapp zwei Monaten nun nicht mehr in Bandagen, sondern in einem pechschwarzen Sarg gefangen war. Umhüllt von mehreren Schwebenden Siegelzeichen rührte sich der Sarg keinen Millimeter, außer Rubino wollte es.
„Desweiteren wird sich Aqua alleine zum brennenden Gebirge begeben. Dort wirst du auf zwei Drachen treffen, die für die im süden lebenden Feuermagier so etwas wie Vorbilder darstellen. Töte sie und zerreiße danach ihre toten Körper. Bis auf die Köpfe, die hätte ich gerne meine Trophäenwand." Aqua nickte stumm, woraufhin Rain fragte:"Und warum bekommt er keine dieser „Esper" mit?"
Aqua schaute sie an und antwortete in einem arrogantem Ton:"Ich brauche keine Hilfe von solch niederen Kreaturen, die mir mit ihren nutzlosen Leben im Wege stehen würden." Rain schaute ihn an und nickte nur. „Fairy, du gehst mit den Zwilligen nach Biyori und legst dort alles in Schutt und Asche.", befahl Rubino Fairy, die breit grinsend da saß und dem brav zustimmte.
„Black, du gehst in den Norden. Die dort lebenden Clans sollten für dich starke Gegner werden." Black nickte wie Aqua stumm und schaute weiter zu Rubino. „Nun zu dir, Storm: du wirst mit der Hauptarmee über das Schlachtfeld ziehen und dort jeden Feind, der sich dir in den Weg stellt töten." „Verstanden, ich werde mein bestes geben.", sagte Storm leise.
„Und was ist mit dir, Rubino. Wo wirst du sein?", fragte Rain ihn. „Ich werde in die Wälder auf Wolfsjagd gehen. Und mit etwas glück finde ich sogar das, was ich suche. Danach werde ich mich dir anschließen Rain und an deiner Seite die Welt erobern und sie zu dem machen, was du willst!", antwortete Rubino. Rain schaute ihn an und erkannte, dass er die Wahrheit sagte.
„Nun dann will ich doch hoffen das du weißt, wo du stehst, Rubino.", sagte Rain zu ihm. „Aber natürlich weiß ich das. Ich stehe unter der großartigen, alles übersteigenden Göttin Rain Silves, die mit ihrem Willen alles verändern kann, was sie will.", erwiderte Rubino in höchsten Tönen lobend. Die anderen schaute ihn an; sie wussten, dass er log, wollten es aber nicht sagen. Sie nickte nur und verlies dann den Raum.
Doch bevor sie völlig aus dem Raum verschwand sagte sie noch:"Und vergiss nicht, solltest du mich verraten dann reiße ich dir den Kopf ab und werfe ihm deinem Pack von Clan vor die Füße!" Die Tür schloss sich und Rubino sagte seufzend:"Ich mag diese Frau." Einigen entfuhr ein kurzes Lachen, in das Setix die Frage nach diesen „Espern" stellte. „Das ist der Name von übernatürlichen Wesen, beinah schon Göttern. Ich dachte mir, dass es für diese muntere Bande von Tieren genau die richtige Bezeichnung wäre, da jeder von ihnen etwas hat, was ihn besonders macht.", antwortete Rubino.
Setix nickte verständlich und wollte nicht weiter fragen, da er sowie so schon wieder genug von Rubinos Gerede gehört hatte und nun schlafen wollte. „Das ist eine gute Idee: ruht euch aus denn in drei Monaten da werden wir diese Welt verändern. Und zwar werden wir aus ihr das machen, was sie in Wirklichkeit ist."
Einen Tag später erreichten Surasshu und Ranbu das von Raio beschriebene Zenith-Gebirge. Surasshu schaute zur Spitze hinauf und fragte:"Müssen wir wirklich so hoch?" Ranbu ging bereits und antwortete:"Unbedingt. Wenn du so stark werden willst wie ich dann müssen wir ganz oben anfangen." Surasshu rannte ihm hinterher und fragte dann:"Fängt man dann nicht für gewöhnlich ganz unten an?"
Es dauerte einen weiteren Tag, bis die beiden etwa die Hälfte des Weges geschafft hatten. Und während Ranbu beinah mühelos durch den Schnee kam konnte Surasshu kaum Schritt halten. Irgendwann blieb Ranbu stehen und fragte, was los sei. „Das ist viel zu anstrengend.", antwortete Surasshu erschöpft.
Da lachte Ranbu. „Du bist jetzt schon erschöpft? Dann wird dich das Training bestimmt umbringen!", meinte er lachend. Surasshu schaute Ranub an. Er wusste, dass dieser Satz nicht zum runtermachen, sonder dazu diente, ihn anzuspornen. Er atmete tief ein und aus und ging dann an ihm vorbei. Ranbu schaute ihm hinterher und dachte sich:"Als Motivator bin ich doch gar nicht mal so schlecht."
„Ich schaff das! Ich schaff das! Ich schaff das!", sagte Surasshu zu sich selbst und ging weiter. Er fühlte sich wie neu geboren, als er immer höher und höher den Berg hinauf ging.
Etwa einen Kilometer vor dem Gipfel machten die beiden dann halt. Es herrschte ein starker Schneesturm. „Ein bisschein laut oder?", fragte Ranbu laut. „Kannste laut sagen!", schrie Surasshu zurück. Ranbu schaute dem Sandsturm entgegen, atmete kurz ein und schrie dann laut. Kurz darauf endete der Schneesturm. Surasshu schaute Ranbu staunend an; „Cool, was? Wenn du willst kann ich dir zeigen, wie du das mache kannst."
Für Surasshu war Ranbu mehr als nur ein Drache, der aus einem Schwert kam. Irgendwie kam Ranbu ihm wie ein großer Bruder vor, ein ziemlich cooler, starker großer Bruder. Und damit begann dann auch wenig später das training. Stundenlang zeigte Ranbu Surasshu, wie er seinen Körper stählen und seinen Geist stärker machen kann. „Bei dieser Körperhaltung ist das wichtigste, dass du mit deinen Füße fest auf dem Boden stehst während dein Oberkörper frei beweglich ist.
So kannst du selbst bei Gegner, die Körperlich stärker sind als du gegen sie standhalten.", erklärte Ranbu es ihm. „Probieren wir es doch mal gleich aus: du bleibst fest stehen während ich dich angreife." Surasshu nahm sein Schwert, entspannte sich kurz und drückte seine Füße gegen den Boden. Ranbu nahm sein großes Schwert und griff Surasshu an. Zwar waren seine Hiebe deutlich stärker als seine, doch konnte er ihnen in dieser Haltung ziemlich gut entgegen halten.
Kurze Zeit später hörte Ranbu dann auf und fragte:"Gemerkt? Du konntest mir standhalten oder?" Surasshu stimmte dem nur zu und trainierten dann weiter. Einen Monat verblieben die beiden auf dem Berg. In dieser Zeit wurde Surasshu um einiges stärker und lernte dabei noch einige neue Techniken. Als sie eines Abends gemeinsam vor dem Feuer saßen lobte Ranbu Surasshu für sein scheller lernen beim Training.
„Du lernst schneller als ich damals. Dazu muss ich sagen, dass ich alles alleine lernen musste und du jetzt alles von mir lernst.", meinte er lachend. Surasshu lachte ebenfalls und lobte Ranbu:"Du bist ein echt guter Lehrer." Dabei wurde er leicht rot und meinte dann, dass sie morgen wieder zurück zum Clan sollten. „Hier oben wird es auf Dauer doch ziemlich kalt." Darauf lachte Surasshu nur und legte sich dann schlafen. Ranbu schaute ihn eine Weile an und legte sich dann auch schlafen.
Am Tag darauf machten die beiden sich auf den Heimweg. „Warte, bevor wir gehen will ich dir noch was zeigen.", bat Surasshu Ranbu. Sie blieben stehen und Surasshu zog sein Schwert. Er konzentrierte sich und sammelte die Energie um sich. Dann, mit einem starken Aufwärtsschwinger riss er eine knapp drei Meter hohen Eiszapfen aus dem Boden. „Beeindruckend.", kommentierte Ranbu dies.
Doch Surasshu war noch nicht fertig; er rammte sein Schwert bis zum Griff in den Boden und schlug auf den Boden. In einem kleinen Kreis um ihn herum trat ein Kreis aus Eislannzen heraus, die wie ein Schild aussahen. Ranbu staunte weiter und fragte sich dabei, wo er das gelernt hatte. „Und zum Abschluss noch das hier!" Surasshu zog sein Schwert aus dem Eis, wirbelte es um seine Hüfte, wobei es seine Form veränderte.
Ranbu staunte nicht schlecht als er sah, zu was das Schwert geworden war. Das Schwert war nun doppelt so groß wie vorher und schimmerte in einem noch intensiveren blau als es vorher tat. „Ich habe gelernt das wenn ich mich auf das Schwert und das Eis, dass immer um mich herum sein wird konzentriere kann ich die Größe und das Aussehen des Schwertes beeinflussen.", erzählte Surasshu Ranbu voller Stolz.
Ranbu schaute ihn nur staunend an. „Er hat das geschafft woran ich versagt habe.", dachte er sich und musste dann lachen. „Du bist wirklich etwas besonderes Surasshu!" Surasshu lächelte nur glücklich und ging dann mit Ranbu zurück.
„Wann werden sie an unseren Grenzen sein?", fragte Ingus den Paladin, der von einer Erkundungsmission zurückkam. „Wahrscheinlich werden sie in zwei Monaten nah genug für einen Angriff sein.", antwortete er. Ingus nickte nur und lies den Paladin gehen. „Sofort eine Notfall-Sitzung der Richter einberufen!"
Wenig später versammelten sich sämtliche Richter im Saal und warteten darauf, dass Ingus die Sitzung eröffnete. „Weswegen hast du herberufen?", fragte Fenix ihn sofort. „Es geht um den Nordkontinent: seine Truppen werden in zwei Monaten hier sein.", antwortete er ruhig. „Zwei Monate?!?", fragten drei andere Richter. „In zwei Monaten? Warum wurden wir nicht früher darüber informiert?", fragte Isador laut.
„Weil unsere Kundschafter erst jetzt zurückgekehrt sind.", antwortete Ingus. „Das ist aber nicht weiter wichtig. Was wichtig ist und ich glaube, dass wir alle das wissen ist folgendes: wir müssen sofort unsere Grenzen verstärken! Deswegen befehle ich, dass sich die Richter der siebte, neunte und elfte Richter zu dem womöglich Hauptsammelpunkt des Feindes, dem Feld der Einigkeit zusammen mit der Armee marschiert.", befahl Ingus.
Die drei Richter nahmen diesen Befehl an, standen auf und verliesen den Raum. „Was ist mit den Clans?", fragte Azere Ingus. Ingus entspannte sich kurz und verkündetete dann:"Sämtliche Clans werden über dies in Kenntnis gesetzt und aufgefordert, sich den Truppen an den wichtigen Punkten des Landes zu anzuschließen und für unser Land zu kämpfen."
Mit dieser Anweisung wurden in alle Teile des Landes Botschafter entsandt, mit der Aufgabe, jeden Clan zu informieren. Zur selben Zeit versammelten sich am Platz vor den Toren Herena tausende von Soldaten. Der Königs, zusammen mit Ingus stellte sich an das Rednerpult und verkündetete:"Meine treuen Freunde, heute überbringe ich euch die traurigste Nachricht Beginn des letzten Krieges: wir werden angegriffen, vom Nordenkontinent!"
Die Soldaten schaute zu ihm und hörten ihm weiter zu. „Doch ich sage euch, wir werden ihnen keineswegs erlauben, auch nur einen Fuß in unser Land zu setzen! Wir werden kämpfen, bis zu unserem Ende. Für die Freiheit, für unser Volk und für das Wohl dieser Welt!" Ingus schaute zu ihm während die Armee in Jubel ausbrach. Noch nie hatte er einen Sergalen so aufrichtig reden hören wie er es gerade biem König tat.
Dann übergab der König Ingus das Wort. Gefasst wie er war sagte er:"Auch wir, die Richter werden an eurer Seite kämpfen, auf das das Wohl und der Frieden, den wir uns so mühsam und hart erarbeitet haben weiter bestehen kann!" Auch dies wurde mit Jubel beantwortete, was Ingus zum Lächeln brachte. „Zudem werden alle Clans und alle Freiberuflichen an unserer Seite kämpfen! Wir werden alle als ein Clan, ein Volk kämpfen und unseren Feind besiegen!"
Nach dieser Rede begaben sich die Armeen, geführt von den drei Richtern auf den Weg und hinterliesen ein leeres Feld vor Herena. „Ingus, was ist eigentlich mit dem Rest der Grenze?", fragte der König Ingus neugierig und besorgt. „Sorgt euch, euer Hohheit, diese Teile werden ebenfalls von Teilen der Armee geschützt. Zudem werden sämtliche dort ansässigen Clans gebete, die dortigen Truppen zu unterstützen.", antwortete Ingus beruhigend. Der König atmete erleichtert auf und ging mit Ingus zurück in die Stadt.
„Generälin, es ist soweit.", informierte ein Soldat Rain, die ihre Rüstung anlegte. Sie lachte ihr Spiegelbild an. „Ich bin unterwegs.", antwortete sie und ging aus dem Zimmer. Sie betrat den Platz vor dem Palast; tausende Soldaten erwarteten sie bereits, während Rubino sowie sämtliche ihrere Berater bereits da saßen und auf sie warteten. Sie stellte sich an das Rednerpult und schrie:"Heute ist ein Denkwürdiger Tag! Denn heute fällt der erste Stein, der das Ende des jämmerlichen Südens einläutet!"
Jubel war die Antwort darauf, die sowohl Rain als Rubino mit einem kurzen Lächeln kommentierte. Danach redete sie weiter:"Wir werden das, was wir damals begonnen haben beenden! Wir werden ihre Städte niederbrennen, ihre Soldaten abschlachten, ihre Straßen unter dem Blut ihres Volkes ertrinken lassen! Zeigt keine Gnade, dafür ist kein Platz! Zeigt ihnen stattdessen, wozu das Volk der Sergalen fähig ist! Zerreißt diese Brut Sergalen im Süden, löscht alles aus, was darauf hindeutet, dass hier Verräter wie sie es sind gelebt haben!"
Rubino hörte diese Worte und dachte sich:"Blutsverräter? Rain du redest soviel, doch weißt du meist nicht, was du da überhaupt von dir gibst." Kurz darauf marschierte die Armee ab, in Richtung Süden. „Wie hat dir meine Ansprache gefallen, Rubino?", fragte Rain ihn. Rubino sah sie an und antwortete:"Sie war....geradezu perfekt, Rain." Er ging an und den Beratern vorbei, hinein in den Palast, wo er sich sogleich zu seinem Clan begab. Er sah sie alle an und sagte:"Es beginnt; zieht los und macht die Welt zudem, was sie ist: eine Hölle die auf einem Meer aus Blut schwimmt." Arcade, Fairy, Aqua, Storm, Black, Setix sowie sämtliche Esper nickten und machten sich auf den Weg.
„Dann....beginnt es also.", sagte er leise. „Scheint wohl so.", stimmte der andere hinzu und stand auf. Er schaute zu ihm und fragte, wo er hin wolle. „Ich gehe und suche Fear. Es wird Zeit, dass er bekommt, was er verdient hat.", antwortete der andere. „Du weißt, wir dürfen noch nicht gehen.", erwiderte er. „Und du weißt auch was passiert, wenn du jetzt schon gehst."
Der andere nahm seine Kapuze ab, drehte sich und antwortete:"Es ist mir egal, was passiert wenn ich jetzt gehe. Auch ist es mir egal, was du denkst, oder was die anderen denken. Ich gehe jetzt und es gibt nichts, was du dagegen tun könntest." Er schaute ihn an. Der andere war ein Drache: rote Schuppen, weiße Haare und gelbe Augen. „Nun, dann warte ich derweilen bis der Mond untergegangen ist und komme dann nach, Nayu.", sagte er leise. Nayu nickte kurz, zog sich seine Kapuze über und verschwand dann.
Surasshu und alle anderen im Clan waren wie eingefroren als sie hörten, was der richterliche Botschafter ihnen verkündete. „Krieg?", fragte er leise. Der Botschafter wartete einen Moment, bevor er dann antwortete:"So ist es. Euer sowie alle Clans im Land werden aufgefordert, dem Ruf der Richter zu folgen und sich den Truppen anzuschließen." Es dauerte einen Moment, bis Luso sich wieder zusammen reißen konnte und fragte, bis wann man spätestens aufgebrochen sein muss.
Der Botschafter antwortete, dass man mindestens eine Woche vor dem eintreffen des Feindes aufbrechen muss. „Dann haben wir noch einen Monat und drei Wochen Zeit.", meinte Raio ruhig. „So ist es. Wenn ihr mich also entschuldigt, es gibt doch drei weitere Clans, die ich hiervon unterrichten muss.", entschuldigte der Botschafter sich und verlies den Clan.
„Wie kann das sein? Wie kann es zu einem Krieg kommen? Ich dachte, es wäre Frieden?", fragte Alice leicht verstört. „Wir hatten einen Waffenstillstand, sonst nichts. Und wie ich die Anführeren der nördlichen Sergalen, Rain Silves kenne hat sie sich in all diesen Jahren nach dem Krieg nur erholt um wieder mit aller Kraft zuzuschlagen.", antwortete Raio. „Kennen?", fragte Bertram ihn.
Raio seufzte kurz und erzählte von seiner Vergangenheit als Soldat des Nordens:„In den letzten Jahres des Krieges habe ich viele Kameraden verloren. Damals glaubte ich an die Überlegenheit unserer Rasse gegenüber den anderen so sehr, dass ich ohne zu fragen dafür gestorben wäre. Doch irgendwann erkannte ich, was für ein Monster Rain doch war und „verlies" die Armee."
Da Raio das Wort „verlies" besonders betonte hakte Shadow da noch einmal nach. „Ich bin weggerannt. Als sich die Gelegenheit ergab warf ich meine Waffen, meinen Helm und meinen Stolz weg und rannte wie ein Kind davon." „Das bist du nicht.", meldete Ranbu sich. Raio schaute ihn an als dieser sagte:"Du bist nicht der einzige, der damals weggelaufen ist.
Glaub mir wenn ich sage das es hunderte waren, die vor diesem Krieg weggelaufen sind." Raio fragte sich, woher Ranbu das wissen kann. Er schaute in sein ruhiges Gesicht und schüttelte dann nur lächelnd den Kopf. „Du bist mir ja einer, Ranbu ernsthaft.", sagte er nur lachend. „Aber, irgendwie hat mir diese Entscheidung die Angst vor dem Krieg der jetzt kommt genommen."
„Wieso denn das?", fragte Aussa ihn. „Weil ich jetzt aus freien Stücken kämpfe und nicht, weil ich dazu gezwungen wurde. „Und weil ich jetzt wieder Freunde habe, die an meiner Seite kämpfen werden." Surasshu schaute Raio an und verlor nun langsam ebenso die Angst vor dem Krieg. „Du hast recht, Raio. Wir müssen keine Angst haben denn keiner von uns ist allein, niemals.", sagte er.
„Und ich glaube deshalb wäre es auch das beste, wenn wir uns jetzt alle eins versprechen: das wir nach diesem Krieg wieder alle gemeinsam hier stehen werden!" „Dem kann ich nur zustimmen, Chef.", meinte Wynn. „Chef?", fragte Surasshu. „Na du bist doch unser Anführer oder?", fragte Wynn zurück. Darauf lachte Surasshu nur und sagte dann:"Da hast du recht. Und als euer Anführer sage ich euch: wir werden das überleben!"
In den darauffolgenden Wochen und dem immer näher kommenden Tag des Aufbruchs verbrachten alle die Zeit damit, ihre Fähigkeiten zu verbessern. „Na los Shadow, zeig mir was du kannst!", rief Ryu Shadow während ihres Trainings zu. Shadow zog sein Schwert, strich über die Klinge wobei eine sanfte Gitarrenmelodie ertönte und griff an. Ryu wich ihm aus, schlug zurück, was Shadow blitzschnell abwehrte.
Minutenlang drückten sie ihre Klingen gegeneinander, bevor sie beide zurücksprangen und sich dann wieder angriffen. Doch griffen sie sich nicht nur mit dem Schwert an: ihre Fäuste wurden ebenfalls in dem Kampf miteinbezogen. Mit blauen Auge und einigen Schrammen standen sie sich nach etwa einer Stunde zwar erschöpft, aber noch lange nicht am Ende gegenüber.
„Du bist stärker geworden, Ryu.", meinte Shadow nett. „Du auch.", gab Ryu zurück. Ihr Training ging noch eine halbe Stunde so weiter, bis die beiden erschöpft nebeneinander lagen und nicht mehr aufstehen konnten. „Ryu, hast du eigentlich Angst vor dem Krieg?", fragte Shadow Ryu. „Sogar große.", antwortete Ryu nur. „Weswegen?", fragte er wieder. „Ich habe Angst, dass ich niemanden von euch wiedersehe.", antwortete Ryu besorgt.
Shadow richtete sich mühsam auf und schaute zu Ryu, dessen Gesichtsausdruck eine große Sorge ausstrahlte. Plötzlich lachte er laut. Ryu schaute zu ihm und fragte, was er so lustig fände. „Ryu, ich lache über deine Sorgen!", antwortete Shadow. „Wie kannst du über meine Sorgen lachen? Spinnst du jetzt völlig?", fragte Ryu ihn wütend. „Das tue ich nicht.
Aber weißt du, wir werden uns bestimmt wiedersehen. Und weißt du auch warum? Weil wir Freunde sind, Ryu.", antwortete Shadow grinsend. „Versprochen?", fragte Ryu ihn leise. „Versprochen.", antwortete Shadow und legte sich dann wieder auf den Boden.
Vier Tage vor dem Aufbruch.....
Surasshu, Luso und auch alle anderen versammelten sich im Gemeinschaftsraum, wo Luso eine Landkarte ausbreitete. „Es wird Zeit das jeder sagt, wo er hingeht.", begann Surasshu.
„Alice und ich gehen nach Biyori. Das ist unserer Meinung der einzige Ort, an dem wir uns außer CoralPort gut auskennen.", sagte Ryu, was Alice mit einem nicken kommentierte. „Ich werde mit euch gehen.", meldete Rieder sich plötzlich. „Was?", fragte Ryu ihn. „Ich brauche zum Kampf möglichst enge Straßen. Und so weit ich weiß sollen einige Straßen und Gassen in Biyori ziemlich eng sein richtig?", antwortete Rieder. „Da hat er nicht ganz unrecht.", meinte Alice. „Ist gut, du kannst mit uns gehen."
„Bertram, ich, Eria und Wynn gehen nach Herena. Dort werden einige Helfer für den Fall, dass die Stadt evakuiert werden muss gebraucht.", sagte Luso und schaute seine Gruppe an. Die drei stimmten dem zu, wobei Raio sich ebenfalls meldete. „Bist du dir da sicher? Meiner Meinung nach wärst du auf dem Schlachtfeld besser aufgehoben. In Herena warten wir eigentlich nur.", meinte Eria zu ihm. Raio schüttelte den Kopf und erwiderte:"Vertraut mir einfach wenn ich sage: ich weiß was ich tue." Bertram schaute ihn an,, bemerkte den Ernst in seinem Blick und das man ihn nicht könnte umstimmen und nickte dann nur zustimmend. Auch die anderen liesen sich dann dazu überreden.
„Lyra und ich gehen in meine Heimat in den Wäldern. Mein Dorf liegt ziemlich nah an der Grenze, was also bedeutet, dass es womöglich überfallen werden könnte.", sagte Shadow und schaute zu Lyra. „In den Wäldern fühle ich mich wohler als wenn ich in einer Stadt oder so kämpfe, deswegen gehe ich mit.", erklärte sie sich. „Ob das gut geht.", meinte Hiita nur halblaut. Lyra schaute sie an und erwiderte:"Shadow und ich mögen zwar verschiedene Geschmäcker bei der Partnersuche haben, können jedoch gut gemeinsam kämpfen!" Hiita schaute sie leicht verärgert an, lächelte dann nur und entschuldigte sich.
„Ich gehe zurück nach Ilé. Mein Vater hat mir letzte Woche einen Brief indem er micht bittet nach Hause zu kommen geschrieben.", sagte Aussa. „Einen solchen Brief habe ich auch bekommen.", fügte Surasshu hinzu. „Also ist es klar, dass ich auch zurück nach Ilé gehe." „Und was ist mir mir?", fragte Ranbu ihn. Surasshu klopfte ihm auf die Schulter und antwortete:"Du kommst natürlich mit, Schlauberger!" Ranbu schaute in Surasshu Gesicht, in dem sich ein breites und freundliches Grinsen abgezeichnet hatte und nickte dann nur.
„Natsu und ich werden zu diesem Punkt gehen.", meinte Hiita und zeigte auf einen Punkt auf der Karte. „Was ist da?", fragte Ryu sie sofort. „Dort versammeln sich sämtliche Feuermagier des Landes. Müssten soweit ich weiß um die Hundertfünfzig oder so sein.", antwortete Natsu stolz. „Ich freu mich schon richtig drauf, die alle mal wieder zu sehen." „Vergiss nicht, dass unser großer Bruder auch da sein wird.", meinte Hiita noch.
„Ihr habt noch einen großen Bruder?", fragte Aussa verwundert. „Jep, so ist es. Sein Name ist Pyro und er ist der stärkste von uns dreien.", antwortete Natsu. „Ihr zwei seid schon nicht mehr ganz normal, und dan habt ihr noch einen großen Bruder?!?", fragte Rockwell die beiden. „Man kann sich seine Familie schließlich nicht aussuchen richtig?", fragte Hiita ihn.
„Auch wieder wahr.", antwortete Rockwell. „Meiner Meinung nach sollten die einen großen Bogen um diese Feuermagier machen.", witzelte Alice dann nur. „Bloß nicht! Dann haben wir ja niemanden mehr, den wir rösten könnten!", jammerte Hiita dann nur. „Auf die Antwort hab ich nur gewartet.", erwiderte Alice leise lachend. „Darf ich auch mit euch gehen?", fragte Sylvia plötzlich kaum hörbar.
Die beiden schauten sie an und fragten, warum. „Nun....ich bin auch eine....Feuermagierin.", antwortete sie nervös. „Bitte was?", fragte Bertram sie. „Es ist wahr, ich bin eigentlich Feuermagierin. In Pytha lernte ich die Runenmagie, da sie dort viel einfacher zu lernen ist.", antwortete Sylvia dann. „Dann ist deine Feuermagie zwar da, aber nicht wirklich stark richtig?", fragte Hiita sie.
Sie nickte; Hiita wollte direkt nein sagen, doch Natsu packte sie an die Schulter und meinte:"Sie ist zwar nicht so stark wie du oder ich Hiita aber das kann sie doch mit ein paar coolen Feuerrunen wett machen stimmts?" Sylvia begann zu lächeln und bejahte dies. „Aber was ist mit Khad?", fragte Hiita dann nur.
„Der geht mit uns mit.", antwortete Rockwell. Khad nickte nur und stellte sich zu den verblieben Mitgliedern Rockwell und Shiba. „Euch ist klar, dass ihr kaum etwas von dem, was er sagt versteht?", fragte Shadow die beiden. „Das wissen wir, aber ich glaube, das ist auch der Grund warum er mit uns geht.", antwortete Shiba. „Außerdem können wir Khad auch noch einiges auf dem Weg zum Schlachtfeld beibringen.", meinte Rockwell. Sylvia schaute Khad an, fragte ihn ob er das wirklich möchte. Er nickte nur, was ihr als Antwort genügte.
Surasshu schaute seine Freunde an. Jeder wusste, mit wem und wo er hingehen würde. „Jeder sollte sich noch einmal vorbereiten denn in drei Tagen geht es los.", sagte er noch. Die anderen bejahten dies nur und verteilten sich dann wieder in der ganzen Festung.
Es war nachts als Rieder aus dem Zimmer in seinem Fenster schaute. Die Sterne funkelten, der Mond schien hinein ins Zimmer. „Diese Nacht ist für das, was sie in den nächsten Tagen enthüllen wird zu schön.", dachte er und legte sich auf sein Bett. Gerade als er einschlafen wollte klopfte es an seiner Zimmertür klopfte. Mit einer gewissen Ahnung ging er zur Tür, öffnete sie und sah Natsu vor sich stehen.
„Nabend.", sagte er nur. Rieder schaute Natsu an und erschrack, als er zu seinen Haaren schaute. „Natsu, deine Haare!", kam es aus ihm heraus. Natsus Haare waren nicht wie sonst üblich blutroten Haare strahlten in einem leichten Orange Rieder entgegen. „Bertram hat es mir erzählt.", sagte Natsu. Rieder lachte kurz und meckerte dann leicht:"Er konnte es nicht für sich behalten."
Verwundert schaute Natsu seinen Freund an. „Gefällts dir nicht?", fragte er ihn. Rieder schaute zu ihm und antwortete:"Im Gegenteil, es macht dich sogar noch niedlicher!" Errötet schaute Natsu Rieder an. „Niedlich sagst du?", fragte er noch einmal. Von allen Wörtern, die er in diesem Moment erwartet hätte wäre niedlich das letzte gewesen. Dann sah er, dass Rieder ein wenig zitterte.
„Ist dir kalt?", fragte er und ging einen Schritt näher an ihn heran. „Ein...wenig schon.", antwortete Rieder halblaut. „Darf ich...zu dir ins Bett?", fragte Natsu und kam noch etwas näher. Rieder ging auch etwas näher an Natsu heran und umarmte ihn. Zwar wurde ihm durch die enorme Wärme, die sein Körper ausstrahlte wärmer, doch war das nicht alles, was er von Natsu in diesem Moment wollte.
„Gerne doch.", antwortete er leise. Natsu zog sich seine Sandalen aus, legte sich als erstes ins Bett und wartete auf Rieder, der sich dann zu ihm legte und die Decke über sich und ihn zog. „Rieder, kannst du dich erinnern als wir uns gesagt haben das wir mit....nun...du weißt schon was warten bis wir beide uns wirklich vertrauen?", fragte Natsu nach etwa eine halben Stunde die sie dalagen.
Rieders Augen weiteren sich, als Natsu diese Frage stellte. „Ja. Wieso...wieso fragst du?", antwortete Rieder nervös. Plötzlich zog Natsu sich sein Shirt aus, warf es aus dem Bett und legte sich auf Rieder. Er hörte nur noch sein Herz rasen, während Natsu ihm tief in die Augen blickte. „Nun...ich denke das wir soweit sind oder?", fragte Natsu leise und drückte seine Lippen auf Rieders.
Für einen kurzen Moment blieb für Rieder die Zeit stehen als Natsu diesen Satz sagte und ihn dann auch noch küsste. Er spürte, wie Natsus Arme langsam seine entlangstrichen und er dann seine Hände fest hielt. Wie seine Zunge sich langsam um seine schlang und wie Natsus warmer Speichel in Rieders Mund lief. Als Natsu den Kuss dann löste und sah, wie verwirrt Rieder ihn anschaute wollte er sich eigentlich dafür entschuldigen, doch was dann kam, war viel überraschender als seine Aktion.
Rieder rollte Natsu so, dass er nun auf Natsu lag und schaute ihm in die Augen. „Ich bin auch bereit, Natsu.", flüsterte Rieder leise und küsste Natsus Brust. Sie war ganz warm, als hätte er den ganzen Tag in der Sonne gelegen. Nach einigen küssen, die Natsu mit einem sanften stöhnen kommentierte hörte Rieder wieder auf und begab sich wieder zu Natsus Gesicht.
Dieser fasste dann an den Bund von Rieders Shirt, schaute ihn dann nur gespielt fies an und zog es dann nach oben. Als es dann ausgezogen war warf Natsu es zu seinem Shirt und verfiel mit Rieder in einen sinnliches Liebesspiel, in dem sich seine Körperwärme noch einmal erhöhte. Während dieses Spiels, in dem sich die beiden auch völlig auszogen und nackt aufeinander lagen rollten sie sich ein weiteres mal, so dass Natsu wieder auf Rieder lag.
„Ich liebe dich, Rieder.", sagte Natsu während er Rieder küsste. „Ich dich auch, Natsu.", erwiderte Rieder und strich mit seinen Fingern durch Natsus weiche Haare. Ihre beiden heißen und auch etwas schweißnassen Körper bebten vor Erregung; ihre Penisse rieben sich schon seit Minuten aneinander, was Natsu immer wilder werden lies, während Rieder noch ganz normal blieb.
Immer wieder biss und leckte Natsu Rieders Hals ab in der Hoffnung, dieses wilde Verlangen würde verschwinden; stattdessen wurde es dadurch nur intensiver. Natsu wollte aufhören doch mit jedem mal, wenn Rieder nach einem Biss oder Lecken aufstöhnte tat er es von neuem, ein verfluchter Teufelskreis. „Natsu.", stöhnte Rieder leise. „Ja?", fragte Natsu erregt. „Lass es uns....tun.", antwortete Rieder.
Natsu hielt inne. Er schaute Rieder ins Gesicht. Gleichzeitig schaute er auf dessen mit kleineren Bissspuren überzogenen Hals. Dann küsste er Rieder noch einmal inngigst und spürte nun auch eine ungeheure Wärme von ihm ausgehen. Dann löste er den Kuss, hob Rieders Hüfte leicht an und führte seinen Penis langsam in Rieders Hintern. Langsam drang er in den Körper seines Freundes ein, was die beiden dann nur mit einem lauten und innbrünstigem Stöhnen quittierten.
Natsu stützte sich auf der Matratze ab, schaute in Rieders leicht schmerzverzerrtes Gesicht. „Tut...tut es weh? Soll ich wieder-", fragte er; Rieder streichelte sein Gesicht und antwortete:"Ein wenig aber es ist nicht so schlimm. Mach weiter, Natsu, bitte mach weiter." Natsu und Rieder lächelten sich einen Moment lang an, bevor sich ihre Lippen dann ein weiteres mal trafen und während der ersten Stöße Natsus nicht voneinander zu trennen waren.
Dann während der nächsten Stöße ergaben die beiden sich in stöhnen; wieder und wieder zog Natsu sein Glied aus Rieder heraus um es dann wieder von voller Länge in Rieder hineinzustoßen. Dies kommentierte Rieder mit einem solch stöhnen, dass Natsu sich wieder zu ihm hinunterbeugte und ihn küsste. Er dachte, Rieder würde aus Schmerzen so laut stöhnen und wollte mit diesem Kuss den Schmerz um einiges lindern.
Doch Rieder stöhnte nicht aus Schmerz, viel mehr stöhne er deshalb, dass Natsu und er auf diese Art und Weise verbunden waren. Natsus Haut war vom Schweiß so nass geworden, dass Rieders Finger über seine Rücken förmlich glitten. Als die beiden dann spürten, wie ihr Höhepunkt immer näher kam legte Natsu sich auf Rieder, hielt ihn so fest er nur konnte, schaute ihm ins Gesicht und stieß weiter, während Rieder seine Hände nahm.
„Rieder, gleich ist es soweit!", stöhnte Natsu laut. „Bei mir auch, Natsu!", erwiderte Rieder laut. Kurz darauf geschah es dann: mit einem letzten Stöhnen von Rieders Namen ergoss Natsu sich in Rieders Körper, was für einige Sekunden anhielt, bevor er sich dann auf Rieders nackten Oberkörper ausstöhnte. Auch Rieder konnte sich nicht mehr halten und kam.
Sein Samen schoss zwischen sich und Natsu, ein unglaubliches Gefühl entstand in diesem Moment. Einige Minute danach richtete Natsu sich ein wenig auf, schaute in Rieders glückliches Gesicht und küsste ihn sofort. Dabei zog er sich aus Rieder und drückte sein Glied gegen Rieders, was noch immer ein schönes Gefühl war. „Das war...fantastisch.", meinte Rieder keuchend. „Ich freue mich, dass ich das mit dir erleben durfte, Rieder.", erwiderte Natsu und blieb auf Rieder liegen.
Sie lagen eine Weile da, bis Rieder fragte:"Natsu, wirst du an mich denken wenn wir uns trennen?" „Es wird keine Sekunde vergehen, an die ich nicht an dich denken, Rieder.", antwortete Natsu und schlief dann ein. Rieder lächelte, legte seinen Arm um Natsu und sagte vor dem einschlafen:"Und ich werde immer an dich denken, Natsu."
Noch einen Tag bis zum Beginn des Krieges.....
Es war soweit. Kampfbereit, mit einer gepackten Tasche trafen sich alle Mitglieder des Clans Drachenherz im Hof. Sie waren alle bereit: Surasshu, Luso, Raio, Shadow, Ryu, Alice, Lyra, Rockwell, Bertram, Rieder, Hiita, Natsu, Aussa, Eria, Wynn, Khad, Sylvia, Shiba und Nari standen in einem Kreis und streckte je einen Arm aus. „Hiermit versprechen wir uns, dass wir alle nach Hause kommen werden und dass wir diesen Tag feiern!", schrie Surasshu. Und wir versprechen, dass jeder von uns auf den anderen aufpasst, ihn beschützt und an seiner Seite kämpft. Denn wir sind ein Clan, eine Familie die niemals auseinander gerissen werden kann, nicht einmal durch den Krieg!"
Nach dieser Rede trennten sich die Wege aller: Ryu, Alice und Rieder fuhren im zug nach Biyori. Luso, Bertram, Wynn, Eria und Raio gingen den Fußweg nach Herena. Shadow und Lyra gingen ebenfalls zu Fuß zu dem Wald, in dem Schadows Heimatdorf lag. Surasshu, Aussa und Ranbu fuhren mit dem Zug nach Ilé. Hiita, Natsu und Sylvia gingen zu dem Sammelpunkt der Feuermagier. Zu guter letzt flogen Rockwell, Shiba und Khad auf dem Rücken der Drachin Nari zu dem Feld der Einigkeit.
Das war der Beginn der Reise des Clans Drachenherz.
Fortsetzung folgt.....